Die [linden]1 Lüfte sind erwacht, Sie säuseln und [weben]2 Tag und Nacht, Sie [schaffen]3 an allen Enden. O [frischer]4 Duft, o neuer Klang! Nun armes Herze, sey nicht bang! Nun muß sich Alles, [Alles]5 wenden. Die Welt wird schöner [mit]5 jedem Tag, Man weiß nicht, was noch werden mag, Das Blühen will nicht enden. Es blüht das fernste, tiefste Thal. Nun armes Herz, vergiß der Qual! Nun muß sich Alles, [Alles]5 wenden.
Gesänge , opus 5
by Julius Joseph Maier (1821 - 1889)
1. Die linden Lüfte  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by Johann Ludwig Uhland (1787 - 1862), "Frühlingsglaube", written 1812, appears in Lieder, in Frühlingslieder, no. 2, first published 1813
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- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , copyright © 2005, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (David Gordon) , no title, copyright ©, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Credo printanier", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Amelia Maria Imbarrato) , "Fede di primavera", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
- SPA Spanish (Español) (Elisa Rapado) , copyright © 2018, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Deutscher Dichterwald. von Justinus Kerner, Friedrich Baron de la Motte Fouqué, Ludwig Uhland und Andern. Tübingen in der J. F. Heerbrandt'schen Buchhandlung. 1813, page 5; and with Gedichte von Ludwig Uhland. Stuttgart und Tübingen in der J. G. Cotta'schen Buchhandlung. 1815, page 54.
1 Klein: "lauen"2 some editions have this typo, also found in Lachner: "wehen"
3 Hanslick: "schaff'n"
4 Unger: "süßer"
5 omitted by Hanslick
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , David Gordon , Sharon Krebs [Guest Editor] , Peter Rastl [Guest Editor] , Johann Winkler
2. Juchheisa trara
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3. Es schlummert die Mutter im Grabe still  [sung text not yet checked]
Es schlummert die Mutter im Grabe still, Nichts mehr von der Erde sie wissen will. Drei Waisen doch ließ sie auf ihr zurück -- Die waren ihr Leben, ihr irdisches Glück. Zwei Mägdlein gar hold und ein blühend Kind, Die all sie betreut und geherzt so lind. Und als sie verscharrt in dem engen Haus, Da wandeln die Schwestern zum Grab hinaus. Die erste, die schluchzet im tiefsten Schmerz, Fast will's ihr zerspringen das wunde Herz. Die zweite vergebens nach Tränen ringt, "O, läg' ich bei dir, wenn die Lerche singt!" Die jüngste nur spielt mit den Blümlein fein, "Ach, sagt doch, wo mag nur die Mutter sein?" Und als da die erste so brünstig weint, Die Mutter im Grab sich zu regen scheint. Und wie drauf ihr Weh gibt die zweite kund, Da scheint es, als seufze der Toten Mund. Als aber das Kindlein die Frage tut, Da netzt sich die Wang' ihr mit heißer Flut.
Authorship:
- by Johann Nepomuk Vogl (1802 - 1866), "Die Mutter im Grabe", appears in Balladen und Romanzen, neue Folge
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Confirmed with Johann Nepomuk Vogl, Lyrische Gedichte, Balladen und Erzählungen, Wien: Carl Konegen, 1902, page 143.
Researcher for this page: Melanie Trumbull
4. Es wandelt, was wir schauen  [sung text not yet checked]
Es wandelt, was wir schauen, Tag sinkt ins Abendrot, Die Lust hat eignes Grauen, Und alles hat den Tod. Ins Leben schleicht das Leiden Sich [heimlich]1 wie ein Dieb, Wir alle müssen scheiden Von allem, was uns lieb. Was gäb' es doch auf Erden, Wer hielt' den Jammer aus, Wer möcht' geboren werden, Hielt'st Du nicht droben Haus! Du bist's, der, was wir bauen, Mild über uns zerbricht, Daß wir den Himmel schauen - Darum so klag' ich nicht.
Authorship:
- by Joseph Karl Benedikt, Freiherr von Eichendorff (1788 - 1857), no title, appears in Gedichte, in 6. Geistliche Gedichte, in Der Umkehrende, no. 4
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- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Ce que nous voyons change", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
1 Berg: "leise"
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
5. Droben steht die Kapelle  [sung text not yet checked]
Droben stehet die Kapelle, Schauet still ins Tal hinab, Drunten [singt]1 bei Wies' und Quelle Froh und hell der Hirtenknab'. Traurig tönt das Glöcklein nieder, Schauerlich der Leichenchor; Stille sind die frohen Lieder, Und der Knabe lauscht empor. Droben bringt man sie zu Grabe, Die sich freuten in dem Tal. Hirtenknabe, Hirtenknabe! Dir auch singt man dort einmal.
Authorship:
- by Johann Ludwig Uhland (1787 - 1862), "Die Kapelle", appears in Lieder
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- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "De kapel", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) (Corien Sleeswijk) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , "The Chapel", copyright ©
- FIN Finnish (Suomi) (Erkki Pullinen) , copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "La chapelle", copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
1 Blodek: "sitzt"
Researcher for this page: Jakob Kellner
6. Heilig sei dir  [sung text not yet checked]
Heilig sei dir jede Stelle, Wo die Liebe dir genah't, Die im Himmel ihre Quelle, Ihren Thron im Herzen hat! Oft nach diesen Stellen kehre Sehnsuchtsvoll den frommen Blick! Bau' im Geiste dort Altäre! Dort nur blühte dir das Glück. Dann wird leiser Morgenschauer Lind dein Dankgebet umweh'n; Wirst am Rand des Lands der Trauer Das der Wonne dämmern seh'n.
Authorship:
- by Ignaz Heinrich Freiherr von Wessenberg (1774 - 1860), "Die heiligen Orte", appears in Neue Gedichte, Constanz: M. Wallis, first published 1826
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Confirmed with Ignaz Heinrich Freiherr von Wessenberg, Neue Gedichte, Constanz: M. Wallis., 1826, page 361.
Researcher for this page: Melanie Trumbull