Ihr blauen Augen, gute Nacht! Schließt euch zu holden Träumen, Auf dass ihr hell und frisch erwacht, Wenn golden sich die Wolken säumen; Ihr blauen Augen, gute Nacht! Ihr roten Lippen, gute Nacht! Wenn Sterne sich am Himmel zeigen, Schließt ja den Kelch der rose Pracht; So schließt auch euch zu holdem Schweigen, Ihr roten Lippen gute Nacht! Du holdes Antlitz, gute Nacht! Wer würde Tagesglanz vermissen, Wenn hell noch deine Schönheit wacht; Drum birg dich tief im weichen Kissen , Du holdes Antlitz, gute Nacht!
Fünf Lieder für eine Singstimme mit Pianoforte , opus 4
by Eduard Bernsdorf (1825 - 1901)
1. Serenade  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by Eligius Franz Joseph, Freiherr von Münch-Bellinghausen (1806 - 1871), as Friedrich Halm, "Serenade", appears in Auf der Wanderung, no. 9
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Michael P Rosewall) , copyright © 2023, (re)printed on this website with kind permission
2. Wer dir in's Auge hat geblickt  [sung text not yet checked]
Wer dir ins Auge hat geblickt, Und fragt, warum ich muß sterben, Der hat so tief nicht darein geblickt, Als ich zu meinem Verderben. Er hat den Zauberer nicht gesehn, Der liegt am Grunde begraben, Und Alle machet vor Gram vergehn, Die da gesehn ihn haben.
Authorship:
- by Friedrich Rückert (1788 - 1866), "Ins Auge geblickt", appears in Wanderung, in 4. Vierter Bezirk. Östliche Rosen
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]3. Frühlingsglaube  [sung text not yet checked]
Die [linden]1 Lüfte sind erwacht, Sie säuseln und [weben]2 Tag und Nacht, Sie [schaffen]3 an allen Enden. O [frischer]4 Duft, o neuer Klang! Nun armes Herze, sey nicht bang! Nun muß sich Alles, [Alles]5 wenden. Die Welt wird schöner [mit]5 jedem Tag, Man weiß nicht, was noch werden mag, Das Blühen will nicht enden. Es blüht das fernste, tiefste Thal. Nun armes Herz, vergiß der Qual! Nun muß sich Alles, [Alles]5 wenden.
Authorship:
- by Johann Ludwig Uhland (1787 - 1862), "Frühlingsglaube", written 1812, appears in Lieder, in Frühlingslieder, no. 2, first published 1813
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , copyright © 2005, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (David Gordon) , no title, copyright ©, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Credo printanier", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Amelia Maria Imbarrato) , "Fede di primavera", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
- SPA Spanish (Español) (Elisa Rapado) , copyright © 2018, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Deutscher Dichterwald. von Justinus Kerner, Friedrich Baron de la Motte Fouqué, Ludwig Uhland und Andern. Tübingen in der J. F. Heerbrandt'schen Buchhandlung. 1813, page 5; and with Gedichte von Ludwig Uhland. Stuttgart und Tübingen in der J. G. Cotta'schen Buchhandlung. 1815, page 54.
1 Klein: "lauen"2 some editions have this typo, also found in Lachner: "wehen"
3 Hanslick: "schaff'n"
4 Unger: "süßer"
5 omitted by Hanslick
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , David Gordon , Sharon Krebs [Guest Editor] , Peter Rastl [Guest Editor] , Johann Winkler
4. Sonst!
Wenn sonst ich hörte Glocken läuten . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
currently in the database but will be
added as soon as we obtain it. —
5. Ein seliger Augenblick  [sung text not yet checked]
Laßt mich, Sterne, Mondenschein, Laßt bei euch allein mich sein, Daß ich ruhend vom Entzücken In der Zukunft Paradies, Das ihr Auge mir verhieß, Mög' gefaßt hinüber blicken. Laß mich, wo kein Lauscher wacht, Mondbeglänzte Maiennacht, Laß mich danken, laß mich beten. Denn ich fühl's in tiefster Brust, In der Fülle meiner Lust Ist der Herr zu mir getreten! Morgen mit dem neuen Tag, Morgen komme, was da mag, Morgen, Herz, magst du dich grämen. In des alten Zweifels Pein, War sie heut doch, heute dein, Laß dir heut dein Glück nicht nehmen! Laßt mich, Sterne, Mondenschein, Laßt bei euch mich selig sein! Fern dem rauschenden Gewimmel, Laßt mich einsam Und allein. Im Bewußtsein, daß sie mein, Mich versenken wie im Himmel!
Authorship:
- by Eligius Franz Joseph, Freiherr von Münch-Bellinghausen (1806 - 1871), as Friedrich Halm, "Ein seliger Augenblick"
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]