Nur einmal [möcht' ich dir noch]1 sagen, Wie du unendlich lieb mir bist, Wie dich, so lang mein Herz wird schlagen, Auch meine Seele nie vergißt. Kein Wörtlein solltest du erwidern, Nur freundlich mir in's Auge sehn, Ja, mit gesenkten Augenlidern Nur stumm und schweigend vor mir stehn. Ich aber legte meine Hände Dir betend auf das schöne Haupt, Damit dir Gott den Frieden sende, Den [meine Seele dir]2 geraubt.
Zwei Lieder für Alt oder Bariton , opus 129
by Franz Wilhelm Abt (1819 - 1885)
1. Letzter Wunsch  [sung text checked 1 time]
Authorship:
- by Julius Karl Reinhold Sturm (1816 - 1896), "Letzter Wunsch"
See other settings of this text.
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Michael P Rosewall) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Gedichte von Julius Sturm, Leipzig, F. A. Brockhaus, 1850, page 32. Note: the last line appears as "Den meiner Seele du geraubt" in many later anthologies and settings (see footnote 2), even one as early as 1856 (Dichterstimmen der Gegenwart. Eine Sammlung vom Felde der deutschen Lyrik seit 1850, herausgegeben von Karl Weller, Leipzig: Heinrich Hübner, 1856, page 464.)
1 Hesse: "noch möcht' ich dir"; Wirz: "möcht' ich dir es"; further changes may exist not noted above.2 Abt, Moór, Randhartinger: "meiner Seele du"
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Johann Winkler
2. Valencia's Rose  [sung text checked 1 time]
Fliege Schifflein durch die Nacht, Schon erglänzt der Sterne Pracht, Luna schaut aus goldnem Haus In die stille Fluth hinaus. Fern [erblinkt]1 des Lichtchens Schein Aus der Liebsten Fensterlein. Fliege Schifflein durch die Nacht, Denn Valencia's Rose wacht. Längst schon ruhn die Vögelein, Sie bewacht der Sterne Schein, Luna [gränzt]2 mit bleichem Saum Schon den fernen Wellenschaum. Alles schläft, nur sie allein Harrt im stillen Kämmerlein. Fliege Schifflein durch die Nacht, Denn Valencia's Rose wacht. Selbst der Blümlein bunte Schaar Schloss die Äuglein hell und klar, Träumt von ew'ger Frühlingspracht, Wo die Sonne schöner lacht. Alles [ruht]3, nur Liebchen schaut Aus dem Fenster still und traut. Fliege Schifflein durch die Nacht, Denn Valencia's Rose wacht. Bald schliesst sie die Äuglein klar, Wie der Blümlein bunte Schaar, Träumt von Liebes Seeligkeit, Träumt von Liebesschmerz und Leid. Schon erlischt des Lichtes Schein In der Liebsten Fensterlein. Fliege Schifflein durch die Nacht, Bis Valencia's Ros' erwacht.
Authorship:
See other settings of this text.
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , "Rose of València", copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
1 Schmezer: "erglänzt"
2 Schmezer: "grenzt"
3 Schmezer: "schläft"
Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]