Die Ströme rauschen und schwellen durchs maiengrüne Tal, es sucht mit den Äuglein, den hellen die Blüten der Sonne Strahl. Die Lerchen, sie jubeln weit und breit: o du fröhliche, selige Frühlingszeit! Ich steh' im grünen Haine beim stillen Jägerhaus, da schaun im Frührotscheine zwei dunkle Augen heraus, die leuchten un sagen mit süßem Leid: o du fröhliche, selige Frühlingszeit! Ich steh' in süßen Träumen im maiengrünen Land, da Schimmert zwischen den Bäumen hervor ein weisses Gewand. Nun ruht mir am Herzen die süße Maid: o du fröhliche, selige Frühlingszeit!
4 Lieder für Sopran (oder Tenor) mit Pianoforte , opus 195
by Franz Wilhelm Abt (1819 - 1885)
1. Du fröhliche, selige Frühlingszeit  [sung text checked 1 time]
Authorship:
- by Ludwig Amandus Bauer (1803 - 1846)
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Researcher for this page: Peter Donderwinkel2. Bist du mir nah  [sung text checked 1 time]
Bist du mir nah -- Dein Lächeln hold, gleich sonn'gem Strahl, Der Nebel aufwärts zieht vom Thal, Verscheuchet alle Herzensqual, Bist du [nur da]1! Bist du [nur da]1, -- Der Vogel singt mit höh'rem Muth, Und heller perlt des Bächleins Fluth: Die Blum' erglänzt von farb'ger Glut Bist du mir nah! Bist du mir nah, -- Dann schwindet Leid hinweg wie Schaum! [Freude]2 und Hoffnung finden Raum, Das Leben ist ein sel'ger Traum, Bist du [nur da]1!
Authorship:
- possibly by Theodor Oelkers (1816 - 1869), "Bist du mir nah"
Based on:
- a text in English by Thomas Moore (1779 - 1852), "If thou'lt be mine"
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View original text (without footnotes)Confirmed with Kleine Literaturkunde: mit Proben aus den Meisterwerken der alten und neuen Literatur. Zum Unterrichte für Töchter der gebildeten Stände von Dr. Alexander Schöppner, Zweite, revidirte Auflage, München, Verlag der J. Lindbauer'schen Buchhandlung, 1863, page 246. Note: although the original poem has four stanzas, only three stanzas appear in this edition.
1 Abt: "mir nah"2 Abt: "Nur Freud'"
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Peter Donderwinkel
3. Du bist wie eine wilde Rose  [sung text checked 1 time]
Du bist wie eine wilde Rose, so düftevoll, so dornenreich; ob ich dir zürne, mit dir kose, mein Leid und meine Lust zugleich. Ich fliehe dich zu dieser Stunde und kann doch ohne dich nicht sein; ich grolle dir und unserm Bunde, es liebt sich wohl nicht ohne Leid. O Liebchen, laß uns Frieden schliessen, das Leben ist voll Kampf und Streit, und macht genug der Tränen fliessen, es liebt sich wohl nicht ohne Leid.
Authorship:
- by Johann Martin Hutterus (1810 - 1865)
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Researcher for this page: Peter Donderwinkel4. So viel tausend Grüsse  [sung text checked 1 time]
So [viele]1 tausend Grüsse, als Stern' am Himmel stehn, so [viele]1 tausend Küsse, als Zephyrlüfte weh'n, send' ich zu dir, mein Leben, ob noch so fern ich wär, daß sie dir Kunde geben, wie mir das Herz so schwer. Und weisst du, wie viel Sterne am Himmelszelt auch stehn, und wie aus blauer Ferne viel tausend Lüfte weh'n, und [wenn]2 sie alle tragen den Gruss zu dir [herab]3, sie können dir doch nicht sagen, wie ich so lieb dich hab'.
Authorship:
- by Adolf Faber (flourished c1861), no title, appears in Gedichte, in Lenz und Liebe
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View original text (without footnotes)Confirmed with Adolf Faber, Gedichte, Braunschweig: H. Neuhoff, 1861, page 34. Appears in Lenz und Liebe.
1 Abt: "viel"2 Abt: "wie"
3 Abt: "hinab"
Research team for this page: Peter Donderwinkel , Melanie Trumbull