Frühling, Frühling, wonnige Zeit! Purpurn und golden blühende Dolden Sind durch die Felder, Wiesen und Wädler Lieblich verstreut. Wonnige Zeit! Frühling, Frühling, wonnige Zeit! Lerchen laut singen, Quellen hell springen Mit frischem Strahle bis in der Thale Saftig Gekräut. Wonnige Zeit! Frühling, Frühling, wonnige Zeit! Überall flimmern sieht man's und schimmern! Selbst Bergeszinken sonnenhell blinken [In Lichtgeschmeid.]1 Wonnige Zeit! Frühling, Frühling, wonnige Zeit! Aufjubelt alles jauchzenden Schalles! Fern jeder Schmerz ist, und unser Herz ist Voll Himmelsfreud'! Wonnige Zeit!
Sechs Lieder für gemischten Chor , opus 420
by Franz Wilhelm Abt (1819 - 1885)
Heft 1 -- 1. Frühlingsjubel  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by (Carl Friedrich) Julius Altmann (1814 - 1873)
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View original text (without footnotes)1 Stein: "nahe und weit"
Researcher for this page: Melanie Trumbull
Heft 1 -- 2. Alles zur Ruh  [sung text checked 1 time]
Alles zur Ruh, alles zur Ruh. Über den Bergen den blauen, Ist noch ein Goldglanz zu schauen, Sonne rief scheidend dir zu, Schlummre, schlummre auch du! Alles zur Ruh, alles zur Ruh. Blümlein auf thauigen Wiesen Müde die Äuglein nun schliessen, Vöglein sich singen zur Ruh, Schlummre, schlummre auch du! Alles zur Ruh, alles zur Ruh. Dich auch zur Ruhe bereite, Hörst du das Abendgeläute, Gieb du dein Amen dazu, Schlummre, schlummre auch du!
Authorship:
- by Marie Clausnitzer-Hennes (1824 - 1864)
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Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]Heft 1 -- 3. Berg und Thal  [sung text not yet checked]
Der Vogel schwingt sich zu den Wolken auf; Wir eilen die blauen Gebirge hinauf, Hinauf, hinunter, im Fluge fort! Wohlauf und munter! bald da, bald dort! Und ist's kein Fliegen, so singen wir doch, Im Wald, o Vergnügen! wird's lauter noch! Und hört uns keiner, so freut's doch den Wald, Und sucht uns einer, er hört, [wo's]1 schallt. Und denkt wer meiner, da hör' ich's bald, Da flüstert geheimer der grüne Wald.
Authorship:
- by (Ferdinand August) Otto Heinrich, Graf von Loeben (1786 - 1825), "Vor dem Gebirg"
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View original text (without footnotes)Confirmed with Wandervögelein [an anthology of many authors' poetry], Nürnberg: Bildungsanstalt des Erziehervereins, 1822, page 63.
1 Fischer: "wo es"Researcher for this page: Melanie Trumbull
Heft 2 -- 4. Frühlingsgruß  [sung text not yet checked]
Es blühet der Dorn und es grünt das Gesträuch, Ihr Herzen, ihr Herzen, nun öffnet euch! Der Lenz ist gekommen, jauchzet und singet, Daß es im Bergwald lustig verklinget, Und die Lerch' aus dem Blauen auch unseren Gruß Mit schmetterndem Jubel erwiedern muß! Es rauschet der Bach und es schimmert der Grund, Ihr Herzen, ihr Herzen, nun jauchzt euch gesund! Der Lenz ist gekommen, nimm sie die Sorgen Alle hinweg uns, lieblicher Morgen, Daß aus jeglichem Auge der Frühlingsgruß So hell wie die Sonne blitzen muß! Er ist's, ja er ist's! o du wonnige Pracht! Ihr Herzen, ihr Herzen, wer hätt' es gedacht! Der Lenz ist gekommen, jauchzet ihm Alle, Jubelt und singt ihm mit fröhlichem Schalle, Daß Berg und Thal auf den frischen Gruß Noch reicher und schöner erblühen muß!
Authorship:
- by Friedrich Heinrich Oser (1820 - 1891), "Frühlingsgruß", appears in Liederbuch, in 1. Naturlieder, no. 19
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , "Spring greeting", copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Liederbuch von Friedrich Oser. 1842-1874. Mit einem biographischen Verzeichnis der Componisten, Basel: Benno Schwabe Verlagsbuchhandlung, 1875, page 20.
Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]
Heft 2 -- 5. Durch die wolkige Maiennacht  [sung text not yet checked]
Durch die wolkige Maiennacht Geht ein leises Schallen, Wie im Wald die Tropfen sacht Auf die Blätter fallen. Welch' ein ahnungsreicher Duft [Weht]1 aus allen Baumen! Dunkel webt es in der Luft Wie von Zukunftsträumen. [Da]2 im Hauch der auf mich [sinkt]3, Dehnt sich all' mein Wesen, Und die müde Seele trinkt Schauerndes Genesen: Müde Seele, hoffe nur, Morgen kommt die Sonne, Und du blühst mit Wald und [Flur]4 Hell in [Frühlingswonne]5!
Authorship:
- by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), no title, appears in Neue Gedichte, in Lieder aus alter und neuer Zeit, no. 1
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Michael P Rosewall) , copyright © 2023, (re)printed on this website with kind permission
1 Fibich: "Quillt"
2 Bruch: "Und"
3 Fibich: "weht"
4 Bruch, Fibich: "Feld"
5 Bruch: "Frühlingswonnen" (?)
Researcher for this page: John Versmoren
Heft 2 -- 6. Nun die Sonne geht zu scheiden  [sung text not yet checked]
Nun die Sonne geht zu scheiden, Nickt die müde Blume ein; Und das Vöglein auf der Haiden Deckt sich mit den Flügelein. Nun die Sonne geht zu scheiden, Jedem Herzen Abendruh'; Wenn ich Einem brachte Leiden, Fleh' ich still: "Verzeihe du!"
Authorship:
- by Franz Alfred Muth (1839 - 1890), "Abendlied", appears in Haideröslein ; Ein Liederstrauß, in 1. Naturklänge
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Confirmed with Franz Alfred Muth, Haideröslein, Würzburg: Leo Wörl'sche Verlagshandlung, 1870, page 27. Appears in Naturklänge.
Researcher for this page: Melanie Trumbull