Veilchen vom Berg, woran mahnest du mich? Hoch auf den Bergen, da [pflückte]1 ich dich. Wolken tief unten, [Aare]2 hoch oben, Vor uns am Abhang die Gemsen [zerstoben]3 -- Veilchen vom Berge, wohin ist die Zeit? -- Weit dahinten, [ach]4 ewig weit! Veilchen vom Berg, woran mahnest du mich? Jubelnde Liebe, die pflückte dich. Herzen voll Sehnen, Blicke voll Bangen, Suchen und Finden, [glühende]5 Wangen -- Veilchen vom Berge, wohin ist die Zeit? Weit dahinten, [ach]4 ewig weit! Veilchen vom Berg, woran mahnest du mich? Hab' ich von allem nun nichts, als dich. Mußte das Glück so [schnell]6 zerstieben, Fern sind die Berge, [ferner]7 das Lieben -- Veilchen vom Berge, wohin ist die Zeit? Weit dahinten, [ach]4 ewig weit!
Drei Solo-Quartette für vier Männerstimmen , opus 512
by Franz Wilhelm Abt (1819 - 1885)
1. Veilchen vom Berg, woran mahnst du mich?  [sung text checked 1 time]
Authorship:
- by Karl von Lemcke (1831 - 1913), "Veilchen vom Berg"
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- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Deutsches Museum. Zeitschrift für Literatur, Kunst und öffentliches Leben, Herausgegeben von Robert Prutz, 10. Band (23. Februar 1860), Nro. 8, page 289.
1 Abt (opp. 211 & 512): "pflückt' "2 Abt (opp. 211 & 512): "Adler"
3 Abt (opp. 211 & 512): "zerstoben"
4 Abt (op. 512): "weit"
5 Abt (op. 512): "und glühende"
6 Abt (op. 512): "schnell doch"
7 Abt (op. 512): "noch ferner"
Research team for this page: Peter Donderwinkel , Sharon Krebs [Guest Editor]
2. Ich sag' es euch nicht  [sung text checked 1 time]
Lüftchen, ihr plaudert so viel und so laut, Hab' euch [doch]1 nie [mein]2 Geheimnis vertraut! Nein! ach nein! ich [schweig ja]3 still, Weil [ich ja]4 ewig schweigen will! Küsst ihr mir bittend auch Hand und Gesicht, [Schmeichelnde]5 Lüftchen, ich [sag' es]6 euch nicht! Was ich wohl [mögte]7? Gern [zög]8 ich mit euch! Ruhte ein Weilchen im grünen [Gezweig]9, [Flöge dann weiter zum lieben]10 Ort, [Haucht ein kleines, ein einziges]11 Wort, Aber was heimlich im Herzen mir spricht, [Kosende]12 Lüftchen, [euch sag' ich es]13 nicht. Eilt ihr nun weiter und [lässt]14 mich allein? Stürmet nicht [wild gleich durch Feld und durch]15 Hain, [Hemmet noch einmal]16 den [zorn'gen]17 Lauf, [Höret ihr Schelme, doch horcht mir recht]18 auf! Hört, was ich denke, so süss, [ach!]19 so licht! Plaudernde Lüftchen, [noch sag' ich es]20 nicht.
Authorship:
- possibly by Henriette Eleonore Agnes Gräfin zu Stolberg-Stolberg, née von Witzleben (1761 - 1788) ( A. de M. ? )
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Ferdinando Albeggiani) , copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
Note: the published Lang score mentions Byron as the poet, but no candidate for the original has yet been found for this stanza, only for the second stanza of the song. The catalog Periodica musicalia mentions the setting by Georg Müller and attributes these lines to A. de M.; the Gollmick score gives the poet as A. d. M.
Note: Rungenhagen inserts "nein, nein" a number of times with his repetitions of the text of the last line of each stanza.
1 Abt, J. Müller: "noch"2 Abt, Gollmick, Lang: "ein"
3 Abt, Gollmick: "schweige ja"; Hermann: "schweige lieber"; Lang: "schweige"; J. Müller "schweig ja so"
4 Rungenhagen:"ich"
5 Hermann: "Plaudernde"
6 J. Müller: "sag's"
7 Abt, Gollmick, Hermann, Marschner, J. Müller: "möchte"
8 Gollmick: "möcht' "
9 Abt, J. Müller: "Gesträuch"
10 Abt: "Weiter dann zum lieblichen"; Gollmick: "Flöge weiter dann zum liebenden"; J. Müller "Flöge weiter dann zum lieblichen"; Rungenhagen: "Flöge hin zum lieben"
11 Abt, J. Müller "Hauchte ein kleines einzig's"; Gollmick, Marschner: "Hauchte ein kleines, ein einziges"; Hermann: "Haschte ein kleines, ein einziges"; Rungenhagen: "Haucht ein kleines, ein einzigs"
12 Marschner: "Schmeichelnde"
13 Abt, Hermann: "ich sag' es euch"; J. Müller: "ich sag's euch"
14 Abt, Gollmick, Hermann, Marschner, J. Müller: "lasst"
15 Abt, J. Müller: "weiter durch Felder und"; Marschner: "nicht wild gleich durch Flur und durch"
16 Abt: "Noch einmal"; Rungenhagen: "Hemmet doch"
17 Abt: "flüchtigen", Gollmick, Hermann, Marschner: "zornigen"
18 Abt: "Höret ihr Schelme, horcht recht"; Marschner: "Höret ihr Schelme! Doch horchet wohl"; Rungenhagen: "Hört ihr Schelm und horcht mir"
19 Abt, J. Müller, Rungenhagen: "und"
20 Abt: "ich sag' es euch"; Hermann: "ich sag's euch doch"; J. Müller: "ich sag's euch"
Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]
3. Zur Nacht  [sung text checked 1 time]
Still ist die Nacht! Wolken zieh'n leicht und schnell, Fernher nur tönt die Quell, Sterne so klar und hell, Schimmern in Pracht. Leise nur rauscht der Hain, Träumend im Mondenschein, Wiegt sich in Schlummer ein, Flüstert gar sacht, Still ist die Nacht. Still ist die Nacht! Vögelein schlafen all. Nur noch die Nachtigall Singet mit süssem Schall, Flötet und wacht. Aber mit Liebesmacht, Flammenhell angefacht, Hab' ich in stiller Nacht Deiner gedacht, Still ist die Nacht.
Authorship:
- by (Christian) Ferdinand Naumann (1819 - 1876)
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