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Acht Kinderlieder für 1 Singstimme mit leichter Pianofortebegleitung , opus 520
by Franz Wilhelm Abt (1819 - 1885)
1. Der Frühling kommt
2. Unter dem Baume  [sung text not yet checked]
Leise, leise Rauschen die Blätter im Wald! Singen süße Schlummerlieder, Schwanken hin und schwanken wieder, Leise, leise Rauschen die Blätter im Wald! Leise, leise Summen die Bienen im Laub! Welch ein Surren, welch ein Singen Hör' ich rings um mich erklingen! Leise, leise Summen die Bienen im Laub! Leise, leise Rieselt das Bächlein durch's Moos! Halb im Träume muß ich lauschen All dem Rieseln, Summen, Rauschen: Leise, leise Rieselt das Bächlein durch's Moos!
Authorship:
- by Georg Christian Dieffenbach (1822 - 1901), "Unter dem Baume", appears in Kinder-Lieder, in 2. Lieder und Bilder aus der Natur, no. 69
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Confirmed with Kinder-Lieder von G. Ch. Dieffenbach, Mainz: Verlag von C.G. Kunze, 1854, page 69
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3. Vom Blümchen und vom Bächlein  [sung text not yet checked]
Ein Blümchen an dem Bache blüht Und schaut betrübt hinein; Das Bächlein froh vorüberzieht Im hellen Sonnenschein! "O Bächlein klar, ich bitt, ich bitt! Nimm doch mich armes Blümchen mit!" Das Bächlein flüstert leis ihm zu: "Mein Kind, das kann nicht sein, Muß eilen ohne Rast und Ruh Wohl in die Welt hinein,-- Und blieb so gerne doch bei dir Im stillen Wiesenthale hier! Leb' wohl, du liebes Blümchen mein, Nimm Gruß und Kuß von mir! Es muß einmal geschieden sein,-- Du bleibst, -- ich muß von hier, Komm' nie zurück, -- ade! ade! Das Scheiden, -- ach! das thut wohl weh!" Das Blümchen drauf kein Wörtlein sprach, Ihm war so weh zu Muth; Still schaut es nur dem Bächlein nach, Das arme junge Blut! Und weinend es am Ufer stand, Als hinter'm Berg die Sonne schwand! Und fragst du, wie ich's wissen mag, Und wer mir das vertraut? Als jüngst ich an dem Bächlein lag Und lang hineingeschaut, Hat's murmelnd Alles mir gesagt, Und heimlich mir sein Leid geklagt!
Authorship:
- by Georg Christian Dieffenbach (1822 - 1901), "Vom Blümchen und vom Bächlein", appears in Kinder-Lieder, in 2. Lieder und Bilder aus der Natur, no. 52
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Confirmed with Kinder-Lieder von G. Ch. Dieffenbach, Mainz: Verlag von C.G. Kunze, 1854, pages 47-48
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4. Der Postillon  [sung text not yet checked]
Herr Postillon, Herr Postillon, Wo geht die Reise hin? -- Er sitzt auf seinem hohen Bock Mit frischem, frohem Sinn: Trara! Trara! Mit frischem, frohem Sinn! Die Pferde traben lustig fort, Die lange Peitsche knallt, Und durch die frische Morgenluft So hell das Hörnlein schallt: Trara! Trara! So hell das Hörnlein schallt! Ich wollt' ich wär' ein Postillon Mit Stiefel und mit Sporn, Mit langer Peitsch' und Tressenhut, Und einem kleinen Horn. Trara! Trara! Und einem kleinen Horn! Mit meinen Pferdlein führ' ich dann Wohl in die Welt hinein, Und auf dem Hörnlein blies ich laut Die schönsten Melodei'n: Trara! Trara! Die schönsten Melodei'n!
Authorship:
- by Georg Christian Dieffenbach (1822 - 1901), "Der Postillon", appears in Kinder-Lieder, in 3. Lieder und Bilder aus dem Menschenleben, no. 88
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Confirmed with Kinder-Lieder von G. Ch. Dieffenbach, Mainz: Verlag von C.G. Kunze, 1854, page 98
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5. Der Schmied  [sung text not yet checked]
Was ist das für ein schwarzer Mann, Der dort den Hammer schwingt, Und hämmert, was er hämmern kann, Daß weithin es erklingt?-- Das ist der Schmied mit kräft'ger Faust, Der schmiedet frisch, der Blasbalg saust; Das schaubt und glüht, Das pocht und sprüht, Daß fast es einem graust. Da kommt des Wegs ein Reitersmann Und springt von seinem Gaul: "Herr Schmied, nun schmied er was er kann. "Und sei er ja nicht faul. "Ein neues Eisen schmied er mir "Schnell für mein liebes Rößlein hier! "Und du, Gesell, "Nun ziehe schnell "Den Balg, das rath' ich dir!"-- "Das soll geschehn! " -- spricht drauf der Schmied, Und streicht sich seinen Bart; Flugs der Gesell den Blasbalg zieht Nach allerbeßter Art. Hei wie das bläst und wie das saust, Der Ambos klingt, das Feuer braust; Das schnaubt und glüht, Und pocht und sprüht, Daß fast es einem graust. Bald ist's gethan; -- auf's Rößlein schwingt Der Reitersmann sich frank. "Nehmt, Meister Schmied!" -- Auf's Plaster klingt Ein Thaler neu und blank. Und fort geht's im Galopp, es zieht Erstaunt sein Käpplein ab der Schmied: "Habt Dank, habt Dank!"-- Den Thaler blank Er schmunzelnd sich besieht!
Authorship:
- by Georg Christian Dieffenbach (1822 - 1901), "Der Schmied", appears in Kinder-Lieder, in 3. Lieder und Bilder aus dem Menschenleben, no. 93
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Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]6. Die kleinen Wanderburschen  [sung text not yet checked]
Ein Ränzlein auf dem Rücken, Ein Stöcklein in der Hand,-- So ziehn wir Wanderburschen Wohl fröhlich über Land. Wir ziehen durch die Felder Und durch den grünen Wald, Und singen frische Lieder, Daß weithin es erschallt. Was steckt wohl in dem Ränzlein? Ein Stücklein Brot und Wurst, Dazu ein kleines Fläschchen,-- Beim Wandern gibt es Durst. Im kühlen Waldesschatten Dort ruhen wir uns aus Und halten auf dem Rasen Gar lustig unsern Schmaus. Es dauert gar nicht lange, So ist das Ränzlein leer, Und wenn wir weiter ziehen, So drückt es uns nicht sehr. Nur Ofenhocker sitzen Griesgrämig stets zu Haus,-- Wir aben ziehen jubelnd Wohl in die Welt hinaus. Durch Feld und Wald zu wandern, Das ist uns Freud' und Lust!-- Stimmt an, ihr Kameraden, Ein Lied aus voller Brust!
Authorship:
- by Georg Christian Dieffenbach (1822 - 1901)
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Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]7. Die Mühle  [sung text not yet checked]
Es steht eine Mühle im Wiesengrund Die Räder drehen sich Stund' um Stund' Rundum, rundum, rundum. Das klippert und klappert immer zu, Der Müller hat nicht Rast noch Ruh'! Er schüttet das Korn und den Weizen hinein, Die Steine mahlen es trefflich klein Rundum, rundum, rundum. Der allerbeste Müllergesell' Das ist das Bächlein klar und hell. Das muß bei Nacht und Tage geh'n Und immerfort das Rädlein dreh'n Rundum, rundum, rundum. Und wenn es nicht so fleißig wär', So ging die Mühle nimmermehr. Den Müller drücket der Sack oft schwer, -- Das Bächlein ruhet doch nimmermehr; Rundum, rundum, rundum, -- So dreht es das Rädlein fort und fort Wohl in der Klapper-Mühle dort.
Authorship:
- by Georg Christian Dieffenbach (1822 - 1901)
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Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]8. Abendlied  [sung text not yet checked]
Der Abend kommt leise hernieder Auf Dorf und Wald und Flur; Es schweigen der [Vögelein]1 Lieder,-- Noch eines höret man nur! In purpurnen Gluten sinket Die Sonne dort zur Ruh, Und droben am Himmel blinket Ein Sternlein schon freundlich mir zu! Die Abendglöcklein klingen So lieblich nah und fern, Und fromme Gebete schwingen Sich leise hinauf zu dem Herrn! Nun herrschet Ruhe und Frieden Wohl in der stillen Nacht, Und Alles schlummert hienieden,-- Nur Gott im Himmel wacht!--
Authorship:
- by Georg Christian Dieffenbach (1822 - 1901), "Abendlied", appears in Kinder-Lieder, in 1. Fromme Lieder und Gebete aus dem Kindesleben, no. 17
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View original text (without footnotes)Confirmed with Kinder-Lieder von G. Ch. Dieffenbach, Mainz: Verlag von C.G. Kunze, 1854, page 11
1 Kern: "Vöglein"Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]