Weiß ich Dich in meiner Nähe, Hab' ich Frieden, hab' ich Ruh', Schliesse, wenn ich schlafen gehe, Stillbeglückt die Augen zu. Wo ein guter Engel weilet, Ist der Friede rings umher; Ach, und bist Du fortgeeilet, Hab' ich keinen Frieden mehr.
3 Duetten für Sopran und Bass mit Begleitung des Pianoforte , opus 76
by Franz Wilhelm Abt (1819 - 1885)
1. Weiss ich dich in meiner Nähe  [sung text checked 1 time]
Language: German (Deutsch)
Authorship:
- by Anonymous / Unidentified Author
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Researcher for this page: Melanie Trumbull2. Lenzfragen  [sung text checked 1 time]
Language: German (Deutsch)
Was macht den Lenz? -- Die Blumen? O nein, o nein, o nein! Die Blumen machen ihn nicht aus, [Ich habe]1 deren viel zu Haus, Der Blumen viele schön und licht; -- Und [habe]2 doch den Frühling nicht! Was macht den Lenz? -- Die Sonne? O nein, o nein, o nein! Wie schaut der Liebe Sonnenschein Nicht oft im Winter hell herein, Und wärmt und strahlt und spielt und malt, -- Das Herz im Leib ist gleichwohl kalt! Was macht den Lenz? -- Die Bläue? O nein, o nein, o nein! Und wirft der Himmel noch so blau Sein liebes Aug auf Strom und Au, So [wall' ich doch oft]3 trüb daher, Als ob es tief im Winter wär'. Was macht den Lenz? -- Die Liebe? Ja wohl, -- die Lieb' allein! Die Liebe, die mit Freud' und Scherz Erfüllt der Welten großes Herz, Die Liebe schwellt mit ihrem Hauch Das kleine Herz des Menschen auch!
Authorship:
- by Johann Gabriel Seidl (1804 - 1875), "Lenzfragen", appears in Liedertafel
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View original text (without footnotes)Confirmed with Johann Gabriel Seidl, Liedertafel, Wien: Carl Gerold, 1840, pages 246 - 247.
1 Abt: "Wir haben"2 Abt: "haben"
3 Abt: "wallen wir doch"
Researcher for this page: Melanie Trumbull
3. Berg und See  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
"Du bist mein See, so klar und kühl, Den meine Seele stumm belauscht, Wenn Deiner Woge feuchter Pfühl Von heimlichtiefen Liedern rauscht!" ""Du bist mein Berg im grünen Kranz, An Deinem Arm so wohl sich's ruht; Von Deiner Stirne quillt der Glanz Des goldnen Lichts in meine Fluth!"" "Du bist mein Spiegel ewigklar, Darin sich schaut mein Angesicht, Wenn in mein lenzgeschmücktes Haar Das Abendlicht die Rosen flicht!" ""Du bist mein Brautkranz lichtgetränkt, Der mir die dunkle Locke klärt, Und leuchtend sich zur Tiefe senkt, Und drunten meine Perlen nährt!"" "O könnt' ich nieder zu Dir schweben, In Deinem Kuß die Stirne kühlen!" ,",O könnt' ich auf zu Dir mich heben, Wie wollt' ich kosend Dich umspühlen!"" "Ich schweb' im Schatten zu Dir nieder!" ""Wie sollst Du ruhn im feuchten Arm!"" "Dein Kuß wie kühl! Wie süß die Lieder!" ""Dein leuchtend Haupt! Wie wohl und warm!"" "Und ewig nah' und ewig ferne, Vereinigt aus des Lichts Gedanke; Im Sonnentag, im Traum der Sterne -- Und treue Lieb' bat keine Schranke!"
Authorship:
- by Oscar von Redwitz-Schmölz (1823 - 1891), "Berg und See", subtitle: "Walther und Ghismonda", appears in Amaranth, in Liebesrast, no. 2
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]