Bei jedem Lüftchen, dass sich regt, bei jedem Blatt, das sich bewegt, bei jedem Ton in Flur und Hain gedenk' ich dein. Bei jeder Blume, die erblüht, bei jedem Wölkchen, das entflieht, bei [Sternenlicht und Sonnenschein]1 gedenk' ich dein. Bei jedem Quell, der [sich ergießt]2, bei jedem Halm, der neu entsprießt, in Freud' und Glück, in Not und Pein gedenk' ich dein.
4 Duetten für Sopran und Alt mit Pianoforte. 3te Samml. , opus 95
by Franz Wilhelm Abt (1819 - 1885)
1. Ich denke dein  [sung text checked 1 time]
Authorship:
- by Anonymous / Unidentified Author
- possibly by Johann Ludwig Uhland (1787 - 1862)
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View original text (without footnotes)Note: only Caroline Sabatier-Ungher's score identifies the poet as Uhland. No corroborating evidence of this attribution has yet been located. Above is the text as set by Abt and Methfessel; the variations with Sabatier-Ungher are listed below.
1 Unger: "Sonnenlicht und Sternenschein"2 Unger: "munter fliesst"
Researcher for this page: Johann Winkler
2. Vöglein im Walde  [sung text checked 1 time]
[Lustiges]1 Vöglein im Walde, Freust dich des Frühlings so sehr, Wohl dir, du weisst nicht wie balde Alles verblüht ist umher. Fliege her, flatt're hin, Vöglein hat fröhlichen Sinn! Freudiges Herz in der Brust dir, Singst du von Glück ohne End', Weisst nicht, wie nah der Verlust dir, Der von dem Glücke dich trennt. Fliege her, flatt're hin, Vöglein hat fröhlichen Sinn!
Authorship:
- by Thelyma Nelly Helene Branco (1818 - 1894), as Dilia Helena
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View original text (without footnotes)1 omitted by Behr; further changes may exist not shown above.
Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]
3. Frühlingslied  [sung text not yet checked]
Der Frühling naht mit Brausen, Er rüstet sich zur Tat, Und unter Sturm und Sausen Keimt still die grüne Saat; Drum wach, erwach, du Menschenkind, Daß dich der Lenz nicht schlafend find'! Tu ab die Wintersorgen, Empfange frisch den Gast; Er fliegt wie junger Morgen, Er hält nicht lange Rast. Die Knospe schwillt, Die Blume blüht, Die Stunde eilt, Der Frühling flieht. Drum wach, erwach, du Menschenkind, Daß dich der Lenz nicht schlafend find'! Dir armen Menschenkinde Ist wund und weh ums Herz, Auf, spreng getrost die Rinde, Schau mutig frühlingswärts! Es schmilzt das Eis, die Quelle rinnt, Dir taut der Schmerz und löst sich lind. Und wie die Vöglein leise Anstimmen ihren Chor, So schall auch deine Weise Aus tiefster Brust hervor: Bist nicht verarmt, bist nicht allein, Umringt von Sang und Sonnenschein!
Authorship:
- by Karl Klingemann (1798 - 1862)
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2019, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
4. Gute Nacht  [sung text not yet checked]
[Schon]1 fängt es an zu dämmern, Der Mond als Hirt erwacht, Und singt den Wolkenlämmern Ein Lied zur guten Nacht; Und wie er singt so leise, Da dringt vom Sternenkreise Der Schall ins Ohr mir sacht, Schlafet in Ruh'! schlafet in Ruh'! [Vorüber der Tag und sein Schall;]2 Die Liebe Gottes, sie deckt euch zu [Allüberall]2. Nun suchen in den Zweigen Ihr Nest die Vögelein, Die Halm' und Blumen neigen Das Haupt im Mondenschein, Und selbst des [Mühlbachs]3 Wellen Lassen das wilde Schwellen Und schlummern [murmelnd]4 ein. Schlafet in Ruh', schlafet in Ruh'! Vorüber der Tag und sein Schall; Die Liebe Gottes deckt euch zu Allüberall. Von Tür zu Türe wallet Der Traum, ein lieber Gast, Das Harfenspiel verhallet Im schimmernden Palast, Im Nachen schläft der Ferge, Die Hirten auf dem Berge [Halten]5 ums Feuer Rast. Schlafet in Ruh', schlafet in Ruh'! Vorüber der Tag und sein Schall; Die Liebes Gottes deckt euch zu Allüberall. Und wie nun alle Kerzen Verlöschen durch die Nacht, Da schweigen auch die Schmerzen, Die Sonn' und Tag gebracht; [Lind]6 säuseln die Zypressen, Ein seliges Vergessen Durchweht die Lüfte sacht. [Schlafet in Ruh', schlafet in Ruh'! Vorüber der Tag und sein Schall; Die Liebe Gottes deckt euch zu Allüberall.]2 Und wo von heißen Tränen Ein schmachtend Auge blüht, Und wo in bangem Sehnen Ein liebend Herz verglüht, Der Traum kommt leis und linde Und singt dem kranken Kinde Ein tröstend Hoffnungslied. Schlafet in Ruh', schlafet in Ruh'! Vorüber der Tag und sein Schall; Die Liebe Gottes deckt euch zu Allüberall. [Gut']7 Nacht denn, all ihr Müden, Ihr Lieben nah und fern! [Nun]8 ruh' auch ich in Frieden, Bis glänzt der Morgenstern. Die Nachtigall alleine Singt noch im Mondenscheine Und lobet Gott den Herrn. [Schlafet in Ruh', schlafet in Ruh'! Vorüber der Tag und sein Schall; Die Liebe Gottes deckt euch zu Allüberall.]2
Authorship:
- by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), "Gute Nacht", appears in Jugendgedichte, in 3. Drittes Buch, in Athen
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- DUT Dutch (Nederlands) (Corien Sleeswijk) , "Goede Nacht", copyright © 2019, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Michael P Rosewall) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
1 Rheinberger, op. 185 no. 7: "Nun"; further changes may exist not noted above
2 omitted by Abt.
3 Lachner, both settings: "Mühlrads"
4 Lachner, op. 105: "ruhig"
5 Rheinberger, op 131: "Sie halten"
6 Abt: "Und"
7 Lachner, op. 84: "Gute"
8 Abt: "Bald"
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