Der Eichwald [brauset]1, Die Wolken [ziehn]2, Das Mägdlein [sitzet]3 An Ufers Grün, Es bricht sich die Welle mit Macht, mit Macht, Und sie [seufzt]4 hinaus in die [finstre]5 Nacht, Das Auge [von]6 Weinen [getrübet]7. "Das Herz ist gestorben, Die Welt ist leer, Und weiter giebt sie Dem Wunsche nichts mehr. Du Heilige [rufe]8 dein Kind zurück, Ich habe genossen das irdische Glück, Ich habe gelebt und geliebet!" Es rinnet der Thränen Vergeblicher Lauf, Die Klage sie wecket Die Todten nicht auf, Doch nenne, was tröstet und heilet die Brust Nach der süßen Liebe [verschwundener]9 Lust, Ich, die himmlische, wills nicht versagen. ["]10Laß rinnen der Thränen Vergeblichen Lauf, Es [wecke]1 die [Klage]12 Den Todten nicht auf, Das süßeste Glück für die [traurende]13 Brust, Nach der schönen Liebe [verschwundener]9 Lust, Sind der Liebe Schmerzen und Klagen.
Drei Lieder für Sopran oder Tenor mit Pianoforte , opus 7
by Willem Frans Thooft (1829 - 1900)
1. Des Mädchens Klage  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by Friedrich von Schiller (1759 - 1805), "Des Mädchens Klage", written 1798, first published 1799
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , copyright © 2006, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Linda Godry) , "The oaks roar, the clouds rush by", copyright © 2005, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English [singable] (Shula Keller) , "The maiden's lament", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Plainte de la jeune fille", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Musen-Almanach für das Jahr 1799, herausgegeben von Schiller. Tübingen, in der J.G.Cottaischen Buchhandlung, pages 208-209; with Gedichte von Friederich Schiller. Erster Theil. Leipzig, 1800. bey Siegfried Lebrecht Crusius, pages 67-68; and with Gedichte von Friederich Schiller. Erster Theil. Zweite von neuem durchgesehene Auflage. Leipzig, 1804. bei Siegfried Lebrecht Crusius, pages 67-68.
First published 1799 in Schiller's Musen-Almanach, and later, only stanzas 1-2 (with slight textual modifications and a different line break), in Die Piccolomini, act 3, scene 7 (Thekla's song).
1 La Trobe, Lang (f minor setting), Schubert (D.191 and D.389): "braust"2 Schubert (D.6, first occurrence only): "ziehen"
3 Schubert (D.191 and D.389): "sitzt"; Piccolomini edition, used by Felix La Trobe, Mendelssohn, Zumsteeg and Rheinberger: "wandelt"
4 Piccolomini edition, used by La Trobe, Felix Mendelssohn, Zumsteeg: "singt"
5 Randhartinger: "finstere"
6 Schiller (editions from 1810), and Schubert: "vom"
7 Schubert (D.6): "getrübt"
8 Schubert (D.6): "ruf'"
9 Rheinberger: "entschwundener"; Schubert (D.191, second version only): "verschwund'ner"
10 Quotation mark eliminated in Schiller's revised edition of 1804.
11 Bachmann: "wecket"
12 Rheinberger: "Träne"
13 Schubert (D.191 and D.389), Rheinberger: "trauernde"
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2. Ach wenn du wärst mein eigen  [sung text not yet checked]
Ach, wenn du wärst mein eigen, Wie lieb sollt'st du mir sein, Wie wollt' ich tief im Herzen Nur hegen dich allein, Und alle Wonn' und alles Glück Mir schöpfen nur aus deinem Blick. Ach, wenn du wärst mein eigen, Wie wär' die Welt dann schön, Es bliebe nichts zu wünschen, Als stets - dich anzuseh'n; Und, ganz versunken in mein Glück, Erhielt' die Welt nicht einen Blick. Ach, wenn du wärst mein eigen, Wie würd' ich dann so gut; Auf deine Hoheit stützte Ich meinen schwachen Muth. Mein höchster Lohn, mein höchstes Glück Erglänzte mir in deinem Blick. Ach, wenn du wärst mein eigen, Wie schien' mir hold der Tod, Er träfe uns zusammen; - - Und, gleich dem Abendroth, Wär' er der Schluß des Tags voll Glück, Verzehrend süß, ein Liebesblick. Ach, wenn du wärst mein eigen, Bis einst mein Auge bricht, So würd' ich droben sagen: "Ich laß [ihn]1 ewig nicht! "Im Himmel selbst ohn' [ihn]1 kein Glück!" Das ist mein Trost, mein Hoffnungsblick.
Authorship:
- by Ida Marie Luise Sophie Friederike Gustava Hahn-Hahn (1805 - 1880), "Wenn du wärst mein eigen", appears in Gedichte, first published 1835
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2006, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Gedichte von Ida Gräfin Hahn-Hahn, Leipzig: F.A. Brockhaus, 1835, pages 96-97.
1 Lang: "dich"Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]
3. Warum schlägt so laut mein Herz  [sung text not yet checked]
Warum schlägt so laut mein Herz? Ist es Wonne, ist es Schmerz? Es ist Glück und Schmerz zugleich, Ach, ein Glück so schmerzenreich, Ach, ein Schmerz so reich an Glück, Daß ich nie ihn geb' zurück. Schlage, schlage drum, mein Herz! Trage, trage deinen Schmerz. Jedem Glück auf dieser Welt Ist sein Schmerz auch zugesellt; Beide lassen nie sich los, Werden mit einander groß. Darum birgt die höchste Lust Tiefsten Schmerz in ihrer Brust. Schlage, schlage drum, mein Herz! Trage, trage deinen Schmerz. Liebesglück ist sel'ger Schmerz, Liebesschmerz ist Glück für's Herz. Fern, ach, fern floh Liebesglück, Liebesschmerz nur blieb zurück!! Doch im Schmerz noch liebt die Brust Des entschwund'nen Glückes Lust. Schlage, schlage drum, mein Herz! Trage, trage deinen Schmerz!
Authorship:
- by Luise von Plönnies, née Leisler (1803 - 1872), "Warum schlägt so laut mein Herz?"
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]