Das Meer hat seine Perlen,
Der Himmel hat seine Sterne,
Aber mein Herz, mein Herz,
Mein Herz hat seine Liebe.
Groß ist das Meer und der Himmel,
Doch größer ist mein Herz,
Und schöner als Perlen und Sterne
Leuchtet und strahlt meine Liebe.
[ ... ]
Sechs Gesänge , opus 36
by Robert Franz (1815 - 1892)
1. Auf dem Meere  [sung text checked 1 time]
Authorship:
- by Heinrich Heine (1797 - 1856), no title, appears in Buch der Lieder, in Die Nordsee, in Erster Zyklus, in 7. Nachts in der Kajüte, no. 1
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Malcolm Wren) , "By the sea", copyright © 2005, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Edgar Alfred Bowring) , "In the cabin at night", appears in The Poems of Heine Complete, first published 1861
- ENG English (Emma Lazarus) , appears in Poems and Ballads of Heinrich Heine, first published 1881
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
2. Erster Verlust  [sung text checked 1 time]
Gestern hielt er mich im Arme Und mit liebeglühendem Munde Küßt' er mir von Aug' und Wangen Meine heißen Freudenthränen. Und ein Lenz begann zu blühen, Und es brachen auf die Veilchen, Und wir wandelten auf Blumen, Hand in Hand und Aug' in Auge. Doch gelogen hat der Frühling, Und kein Sonnenstrahl der Liebe Küßt mir nun von Aug' und Wangen Meine heißen [Schmerzensthränen]1. Denn es ist ein Reif gefallen Über Nacht auf alle Blumen, Und die Veilchen sind gestorben, Und mein Liebstes ist mir ferne.
Authorship:
- by (Karl) Wilhelm Osterwald (1820 - 1887), "Des Mädchens Klage", appears in Gedichte, in 1. Erstes Buch: Lieder, no. 14, first published 1848
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View original text (without footnotes)1 Franz: "Trauerzähren"
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3. Habt ihr sie schon geseh'n?  [sung text checked 1 time]
Subtitle: Volkslied
Habt ihr sie schon geseh'n,
sie, meinen Schatz,
über die Gassen geh'n,
über den Platz?
Sittsamlich geht sie fort,
jedermann grüßt,
schaut sich um, red't ein Wort
wer von ihr wüßt'?!
Aber der Alles weiß,
sagt es Euch nicht,
steigt ihm auch glühend heiß
Blut in's Gesicht
aber im Herzen d'rin,
weiß ich es gut,
daß ich im Sinn ihr bin,
was sie nur thut.
Kommt dann die Nacht herein,
dunkel und still,
wie ich im Garten dein,
küssen dich will
die du nicht um dich blickst,
kaum daß du grüßt,
fest mich dann an dich drückst,
tausendmal küß't.
[ ... ]
Authorship:
- by Karl August Friedrich Fetzer (1809 - 1885), as Berthold Staufer, "Verschwiegene Liebe", subtitle: "Volkslied"
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Confirmed with Hallische Jahrbücher für deutsche Wissenschaft und Kunst, vierter Jahrgang, issue no. 121, ed. by Otto Wigand, Leipzig: Breitkopf & Härtel, dated 21 Mai 1841, page 483.
Note: in line 5-3, at least one Franz score has "wie ich ihm Garten dein". The word "ihm" is a typo and should be "im".
Researcher for this page: Harry Joelson
4. Bei der Linde  [sung text checked 1 time]
Als die Linden trieben, Weckte süße Hoffnung Neuer Lust entgegen Meine schlummertrunkne Seele. Nun die Linden blühen, Ist der Stern erloschen Und nach Ruhe zittern Meine tagesmüden Augen. In die weiche Rinde Schnitt ich ihren Namen, In ihr warmes [Herz]1 Senkt' ich meine junge Liebe. Rind' ist hart geworden Und der Nam' verwachsen, Und ihr Herz [ist kalt]2, Und die Hoffnung hat gelogen.
Authorship:
- by (Karl) Wilhelm Osterwald (1820 - 1887), "Bei der Linde", appears in Gedichte, in 1. Erstes Buch: Lieder, no. 79, first published 1848
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View original text (without footnotes)1 Franz: "Herze"
2 Franz: "erkaltet"
Researcher for this page: Harry Joelson
5. Gute Nacht!  [sung text not yet checked]
Im tiefsten Innern Ein süß Erinnern Und einen Gruß Zum Tagesschluß. Daß Gottes Güte Mein Glück behüte Daß seine Treu' Stets mit dir sei; Daß deine Seele Sich mir vermähle Auf ewiglich: Das bete ich. Auf ihn nur [zähl']1 ich, Uns Beid' empfehl' ich Fromm seiner Macht -- Nun, gute Nacht!
Authorship:
- by Barbara Elisabeth Glück (1814 - 1894), as Betty Paoli, "Gute Nacht"
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Michael P Rosewall) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
1 Röhmeyer: "bau'"
Research team for this page: Ferdinando Albeggiani , Johann Winkler
6. Nun hat mein Stecken gute Rast  [sung text checked 1 time]
Nun hat mein Stecken gute Rast, Das Reisen hat ein Ende, Seit du mein' Hand genommen hast In deine beiden Hände. Du hast mir alle Wanderlust, Du liebes Kind, genommen, Hatt' ich zuvor darum gewußt, [War' nicht so früh gekommen]1. Den Stab pflanz' ich im Garten ein, Darin soll er verbleiben, Vielleicht, er kann im Sonnenschein Noch einmal Blätter treiben. [Und treibt er, Kind]2, nimm dich in Acht, - Er ist im Mai geschnitten, - Daß ich nicht einmal über Nacht Bin wieder ausgeschritten.
Authorship:
- by (Karl) Wilhelm Osterwald (1820 - 1887), "Warnung", appears in Gedichte, in 1. Erstes Buch: Lieder, no. 29, first published 1848
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View original text (without footnotes)1 Franz: "Wäre nie zu dir gekommen"
2 Franz: "Treibt er nur erst"
Research team for this page: Harry Joelson , Iain Sneddon [Guest Editor]