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Wozu, wozu mir sein
Sollte das Aug', das helle, klare mein,
Soll nicht damit mein Liebster beäugelt sein? --
Wozu, wozu mir sein
Sollte die Hand, die zarte, weiße mein,
Soll nicht damit mein Liebster gestreichelt sein? --
Wozu, wozu mir sein
Sollte der Arm, der runde, weiche mein,
Soll nicht damit mein Liebster umschlungen sein?
Wozu, wozu mir sein
Sollte das Herz, das volle, heiße mein,
Soll nicht damit mein Liebster geliebet sein?
Aus Osten, sechs Gesänge , opus 42
by Robert Franz (1815 - 1892)
1. Volkslied  [sung text checked 1 time]
Authorship:
- by Georg Friedrich Daumer (1800 - 1875), no title, appears in Hafis - Eine Sammlung persischer Gedichte, in Poetische Zugaben aus verschiedenen Ländern und Völkern, in Aus Krain, first published 1846
Based on:
- a text in Slovenian (Slovenščina) from Volkslieder (Folksongs) , from Carniola (German: Krain) [text unavailable]
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2019, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with G. Fr. Daumer, Hafis: Eine Sammlung persischer Gedichte. Nebst poetischen Zugaben aus verschiedenen Völkern und Ländern, Hamburg: Bei Hoffmann und Campe, 1846, page 225.
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor]
2. Die helle Sonne leuchtet  [sung text not yet checked]
Die helle Sonne leuchtet Auf's weite Meer hernieder, Und alle Wellen zittern Von ihrem Glanze wieder. Du spiegelst Dich, wie die Sonne, Im Meere meiner Lieder! Sie alle glühn und zittern Von Deinem Glanze wieder!
Authorship:
- by Friedrich Martin von Bodenstedt (1819 - 1892), appears in Die Lieder des Mirza-Schaffy, in Nachklänge aus der Schule der Weisheit, no. 2
Based on:
- a text in Azerbaijani (Azərbaycan dili) by Mirzə Şəfi Vazeh (1794 - 1852) [text unavailable]
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English [singable] (Constance Bache) (William Stigand, né Stigant) , "The golden sun it shineth"
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Die Lieder des Mirza-Schaffy mit einem Prolog von Friedrich Bodenstedt, Einunddreißigste Auflage, Berlin, Verlag der Königlichen Geheimen Ober-Hofbuchdruckerei, 1870, page 124.
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
3. Selige Nacht!  [sung text checked 1 time]
Selige Nacht! Ich bin nun bei der Liebsten hier, Beisammen sind im kleinen Gärtlein wir; Still ist es rings, Gebell nur hallt von ferne, Am Himmelsraum, Gleichwie ein Traum Erglänzen Mond und Sterne. Es wär aus mir geworden nie ein guter Stern, Weiß Gott! ich bliebe nicht am Himmel gern, Brauchte das Eden nicht, das endelose, Herab flög ich Allabendlich Zu dir, du holde Rose.
Authorship:
- by Karl Maria Kertbeny (1824 - 1882), "Selige Nacht", written 1844, appears in Lieder aus der Fremde: In Beiträgen von Friedrich Bodenstedt, Adolf Elissen, Ferdinand Freiligrath, usw., first published 1857
Based on:
- a text in Hungarian (Magyar) by Sándor Petőfi (1823 - 1849), "Boldog éjjel..."
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Researcher for this page: Harry Joelson4. Weisst du noch?  [sung text not yet checked]
Weißt du noch, mein süßes Herz, wie Alles sich Hold begeben zwischen dir und mir? Wie der Liebe Siegelring auf meine Stirn Drückte schon der erste Blick von dir? Wie zu schelten deine Lippe rang und doch Honigküsse träufelten von ihr? Wie auf uns der stille Blick des Monds geruht Und in seinem stillen Blicke wir! Wie, was sich kein gläubiges Gemüthe träumt, Uns die Huld des Himmels schenkte hier? Und wie dann Hafisens Verseperlenschatz Tausendfach an Werth gewann und Zier? Weißt du noch, mein süßes Herz, wie Alles sich Hold begeben zwischen dir und mir?
Authorship:
- by Georg Friedrich Daumer (1800 - 1875), no title, appears in Hafis - Eine Sammlung persischer Gedichte, in Hafis, first published 1846
Based on:
- a text in Persian (Farsi) by Hafis (Mohammed Schemsed-din) (c1327 - 1390) [text unavailable]
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]5. Es hat die Rose sich beklagt  [sung text checked 1 time]
Es hat die Rose sich beklagt, Daß gar zu schnell der Duft [vergehe]1, Den ihr der Lenz gegeben habe -- Da hab' ich ihr zum Trost gesagt, Daß er durch meine Lieder wehe Und [dort]2 ein [ew'ges]3 Leben habe.
Authorship:
- by Friedrich Martin von Bodenstedt (1819 - 1892), no title, appears in Die Lieder des Mirza-Schaffy, in Zuléikha, no. 10
Based on:
- a text in Azerbaijani (Azərbaycan dili) by Mirzə Şəfi Vazeh (1794 - 1852) [text unavailable]
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English [singable] (Constance Bache) (William Stigand, né Stigant) , "The rose"
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Garrett Medlock) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Friedrich Bodenstedt's Gesammelte Schriften, Erster Band, Berlin: Verlag der Königlichen Geheimen Ober-Hofbuchdruckerei (R.v. Decker), 1865, page 52.
1 Urspruch: "verwehe"2 Mandyczewski: "drin"
3 Keller: "ewiges"
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Bertram Kottmann , Sharon Krebs [Guest Editor] , Johann Winkler
6. Wenn der Frühling auf die Berge steigt  [sung text not yet checked]
Wenn der Frühling auf die Berge steigt Und im Sonnenstrahl der Schnee zerfließt, Wenn das erste Grün am Baum sich zeigt, Und im Gras das erste Blümlein sprießt -- Wenn vorbei im Thal Nun mit einem Mal Alle [Regenzeit]1 und Winterqual, Schallt es von den Höh'n Bis zum Thale weit: O, wie wunderschön Ist die Frühlingszeit! Wenn am Gletscher heiß die Sonne leckt, Wenn die Quelle von den Bergen springt, Alles rings mit jungem Grün sich deckt Und das [Lustgetön]2 der Wälder klingt-- Lüfte lind und lau Würzt die grüne Au, Und der Himmel lacht so rein und blau, Schallt es von den Höh'n Bis zum Thale weit: O, wie wunderschön Ist die Frühlingszeit! War's nicht auch zur jungen Frühlingszeit, Als Dein Herz sich meinem Herz erschloß? Als von Dir, du wundersüße Maid, Ich den ersten langen Kuß genoß! Durch den Hain entlang, Heller Lustgesang, Und die Quelle von den Bergen sprang-- Scholl es von den Höh'n Bis zum Thale weit: O, wie wunderschön Ist die Frühlingszeit!
Authorship:
- by Friedrich Martin von Bodenstedt (1819 - 1892), no title, appears in Die Lieder des Mirza-Schaffy, in Zuléikha, no. 12
Based on:
- a text in Azerbaijani (Azərbaycan dili) by Mirzə Şəfi Vazeh (1794 - 1852) [text unavailable]
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English [singable] (Natalie Macfarren) , "Flow'ry May"
- FRE French (Français) [singable] (François Nicollin)
- ITA Italian (Italiano) (Amelia Maria Imbarrato) , "Quando la primavera arriva sui monti", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
1 Mandyczewski: "Regenszeit"
2 Mandyczewski: "Luftgetön" (typo in the score?)
Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]