In dieser Stunde denkt sie mein, Ich weiß, in dieser Stunde! Die Vögel schlafen groß und klein, Es schlafen die Blumen im Grunde. [An blauem]1 Himmel hell und klar Stehn tausend Sterne wunderbar, Sie schaut hinauf und denket mein, Ich weiß, in dieser [Stunde]2. Sie sitzt wohl einsam und allein, Ich weiß, in dieser Stunde, Und flüstert wohl den Namen mein Halbleise mit schüchternem Munde. Sie schickt mir Grüße lieb und schön Und winkt mir zu, als könnt' ich's sehn, Sie weint um mich und denket mein, Ich weiß, in dieser [Stunde]2. [Gute]3 Nacht und schließ' die [Äugelein]4, [Gute]5 Nacht in dieser Stunde! Ich will im Traume bei dir sein Mit fröhlicher, seliger Kunde: Von [einem Tag]6, o träume du, Wo ich in [deinen Armen]7 ruh', [Ja bis]8 dahin gedenke mein, Jetzt und in [jeder]9 [Stunde]2!
Fünf Lieder für 1 hohe Singstimme mit Pianoforte , opus 31
by (Leopold) Heinrich (Picot de Peccaduc), Freiherr von Herzogenberg (1843 - 1900)
1. Abends  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by Robert Eduard Prutz (1816 - 1872), "Abends", appears in Buch der Liebe, in 2. Zweites Buch
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Michael P Rosewall) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Robert Prutz, Buch der Liebe, Dritte Auflage, Leipzig: Verlag von Ernst Keil, 1874, pages 54-55.
1 Fesca: "Am blauen"2 Fesca: "Stund'"
3 Fesca: "Gut'"
4 Banck: "Augen dein"
5 Banck, Fesca: "Gut'"
6 Fesca: "einer Nacht"
7 Banck: "deinem Arme"
8 Fesca: "Bis"
9 Banck: "dieser"
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor] , Johann Winkler
2. Auf's Meer  [sung text not yet checked]
Und ob du mich ließest So Nächte wie Tag, Und ob du mich fliehest, Ich folge dir nach. Und ob du auch eilest, Und wanderst so sehr, Weit über dem Meere, Ich folg' dir aufs Meer. Mit Nöten und Kummer Durch Meere und Welt, Durch Welten und Meere, Wohin dir's gefällt.
Authorship:
- by Ferdinand Gregorovius (1821 - 1891), no title, appears in Wanderjahre in Italien, in Toscanische Melodieen, no. 17
Based on:
- a text in Italian (Italiano) by Anonymous/Unidentified Artist , Tuscan [text unavailable]
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Ferdinand Gregorovius, Wanderjahre in Italien, Erster Band, Figuren. Geschichte, Leben und Scenerie aus Italien, Vierte Auflage, Leipzig: F.A. Brockhaus, 1874, page 312.
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor]
3. Der Kranz  [sung text not yet checked]
Smilje pflückt am kühlen Bach Schön-Smilja, Pflückte sich den Schooß voll und die Ärmel, Flechtete davon drei grüne Kränzchen. Einen will sie für sich selbst behalten, Der Gefährtin sie den andern geben, Läßt den dritten in das Wasser gleiten, Biegt sich nieder, leise Worte flüsternd: Schwimme, schwimm' o Du, mein grünes Kränzchen! Schwimme bis zu Juris weißem Hofe, Frag', mein Kränzchen, dorten Juris Mutter: "Mutter, willst Du Juri nicht vermählen? Freie ja nicht eine Wittwe für ihn, Freie lieber ihm ein schönes Mädchen!" --
Authorship:
- by Therese Albertine Luise von Jacob (1797 - 1870), as Talvj, "Die Kranzwinderin", appears in Volkslieder der Serben
Based on:
- a text in Serbian (Српски) from Volkslieder (Folksongs) , "Смиљана и вијенац", appears in Српске народне пјесме - скупио ис и на свијет издао Вук Стеф. Караџић (Srpske narodne pjesme), page 232, Poem 330
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]4. Die Graserin  [sung text not yet checked]
Bald gras1 ich am Neckar, bald gras ich am Rhein; Bald hab' ich ein Schätzel, bald bin ich allein! Was hilft mir das Grasen, wenn d' Sichel nicht schneid't! Was hilft mir ein Schätzel, wenn's bei mir nicht bleibt. So soll ich denn grasen am Neckar, am Rhein, So werf ich mein goldenes Ringlein hinein. Es fließet im Neckar und fließet im Rhein, Soll schwimmen hinunter ins Meer tief hinein. Und schwimmt es, das Ringlein, so frißt es ein Fisch! Das Fischlein tät kommen auf's König sein Tisch! Der König tät fragen, wem's Ringlein sollt sein? Da tät mein Schatz sagen: das Ringlein g'hört mein. Mein Schätzlein tät springen bergauf und bergein, Tät mir wiedrum bringen das Goldringlein mein! Kannst grasen am Neckar, kannst grasen am Rhein, Wirf du mir nur immer dein Ringlein hinein!
Authorship:
- from Volkslieder (Folksongs) , appears in Des Knaben Wunderhorn, Earlier Title: Rheinischer Bundesring (mitgeteilt von Frau von Pattberg)
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , no title, copyright ©
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Petite légende du Rhin", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Ferdinando Albeggiani) , "Piccola leggenda del Reno", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Amelia Maria Imbarrato) , "Piccola leggenda del Reno", copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
- SPA Spanish (Español) (Elena María Accinelli) , "La leyenda del Rin", copyright © 2005, (re)printed on this website with kind permission
- SPA Spanish (Español) (Elisa Rapado) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
1 note: 'grasen' used to be a metaphor or euphemism for 'to have an amorous adventure'.
Research team for this page: Jakob Kellner , Sharon Krebs [Guest Editor]
5. Wanderung  [sung text not yet checked]
Die Straßen, die ich gehe, So oft ich um mich sehe, Sie bleiben fremd doch mir. [Herberg']1, wo ich möcht' weilen, Ich kann sie nicht ereilen, [Weit, weit]2 ist sie von hier. So fremd mir anzuschauen Sind diese Städt' und Auen, Die Burgen stumm und tot! Doch fern Gebirge ragen, Die meine Heimat tragen, Ein ewig Morgenrot.
Authorship:
- by Justinus (Andreas Christian) Kerner (1786 - 1862), "Wanderer", appears in Gedichte, in Die lyrischen Gedichte, first published 1813
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (David Kenneth Smith) , "The roadways which I wander", copyright © 1996, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Voyageur", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Justinus Kerners sämtliche poetische Werke in vier Bänden, herausgegeben von Dr. Josef Gaismaier, 1. Band, Leipzig: Max Hesses Verlag, 1880, page 78.
Note: also published without a title in chapter 14 of Die Heimatlosen
1 Leberl: "Die Herberg"2 Leberl: "weit"
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor]