Hoffe nur in stiller Nacht, Hoffe nur, die Liebe wacht! Laß das Dunkel nur zerfließen, Eh's dein armes Herz gedacht, Wird dich Morgenroth begrüßen; Hoffe nur, die Liebe wacht! Träume nur bei Noth und Leid, Träume nur von goldner Zeit! Ewig bist du nicht verstoßen, Ach, der Frühling ist nicht weit, Und der Frühling bringt ja Rosen! Träume nur von goldner Zeit. Liebe nur recht fest und warm, Und dein Herz ist nicht mehr arm! Bei der Liebe sanften Strahlen Flieht der ganzen Erde Harm, Wonne wohnt in ihren Thalen -- Liebe nur recht fest und warm!
Drei Duette für Soprano und Alt mit Begleitung des Pianoforte , opus 50
by Eduard Lassen (1830 - 1904)
1. Hoffe nur  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Authorship:
- by Carl Emanuel Scriba (1823 - ?), "Hoffe nur"
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]2. Der Frühling  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Der Frühling klopft mit frischem Strauß Lautjubelnd an mein Fensterlein: Heraus du Menschenkind heraus, Heraus in meinen Sonnenschein! Auf lauer Lüste Wogen Bin heut ich eingezogen. Vergangen ist Nacht und Leid, Gekommen ist Licht und Freud'! Frühling! Frühling! Auf jauchzt das Herz bei solchem Klang. Frühling! Frühling! Von den Bergen hernieder Rinnen Abschiedsthränen Dem scheidenden Winter; Von den Bergen hernieder Rinnen Freudenthränen Dem kommenden Frühling! Lerchenchöre jubeln: Frühling! Frühling! Die Bäume pred'gen im grünen Talar: Frühling! Frühling! Die toten Blumen schlagen Die hellen Augen auf Und rufen flüsternd einander zu: Frühling! Frühling! Und alles jauchzt den einen, Den großen, den heiligen Psalm: Vergangen ist Nacht und Leid! Gekommen ist Licht und Freud'! Frühling! Frühling!
Authorship:
- by Carl Gärtner (1821 - 1875), "Frühling"
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]3. Die Dorflinden  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Im Dorfe stehn zwei Linden, Bestrahlt vom Abendroth, Die rauschend uns verkünden Das Leben und den Tod. Vor einer tanzt im Maien, Gereihet Paar an Paar, Zu lustigen Schalmeien Der Jugend muntre Schaar. Der andren düstrer Schatten Den Kirchhof überdacht, Wo man die Lebensmatten Zur [ew'gen]1 Ruh gebracht. Es glühn die beiden Linden Im letzten Abendroth, Die rauschend uns verkünden Das Leben und den Tod.
Authorship:
- by Feodor von Wehl (1821 - 1890), "Die Dorflinden", appears in Zeit und Menschen: Tagebuch-Aufzeichnungen aus den Jahren von 1863-1884, Volume 2, p. 134, first published 1889
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View original text (without footnotes)1 Frommer: "letzten"
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Johann Winkler