Was hilft der Liebe flehend Wort, Da es das Herz uns bricht! Du weißt es wohl, ich muß nun fort, Darf länger weilen nicht. [Leb' wohl, mein Lieb! Leb' wohl, mein Lieb!]1 Leb' wohl, auf immerdar! Du hast mich treu geliebt und heiß, Dich oft um mich gehärmt, Getrocknet meiner Stirne Schweiß Und mir das Herz erwärmt. Leb' wohl, mein Lieb! Leb' wohl, mein Lieb! Leb' wohl, auf immerdar! D'rum weine nicht, mein süßes Kind, Wie auch dein Auge brennt: Die treu im Geist beisammen sind, Die werden nie getrennt. Leb' wohl, mein Lieb! Leb' wohl, mein Lieb! Leb' wohl, auf immerdar!
Vier Lieder für Baß oder Alt mit Pianoforte , opus 168
by Karl Gottlieb Reissiger (1798 - 1859)
2. Lebewohl  [sung text checked 1 time]
Language: German (Deutsch)
Authorship:
- by Oskar Ludwig Bernhard Wolff (1799 - 1851), "Lebewohl", appears in Einhundert Bilder und Lieder, in Volksthümlich, Jena: Friedrich Mauke, first published 1840
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View original text (without footnotes)Confirmed with Einhundert Bilder und Lieder von O. L. B. Wolff, Jena: Friedrich Mauke, 1840. Appears in Volksthümlich, page 67.
1 Reissiger: "Lebe wohl, mein Lieb! Lebe wohl, mein Lieb!", passim.Research team for this page: Bertram Kottmann , Melanie Trumbull
3. Nachtgedanken  [sung text checked 1 time]
Language: German (Deutsch)
Stille Nacht, du schwebst hernieder, Senkest dich auf Tal und Flur, Und dein dunkeles Gefieder Fächelt Ruhe der Natur; Nur die Geister [herber]1 Schmerzen, Von des Lebens Sturm bewegt, Schlafen nicht im wunden Herzen, Wachen, bis es nicht mehr schlägt. Schweiget, schweiget, ihr Gesänge, Sanfter Nachhall einst'ger Lust, Tönet nicht wie Harfenklänge In der Schmerz-erfüllten Brust; Fliehet, farbenreiche Bilder, Aus des Busens tiefsten Raum, Nein, [nicht fliehet]2, aber milder Zeigt euch im Erinnrungstraum.
Authorship:
- by Ernst Friedrich Georg Vincke (1811 - 1875), "Nachtgedanken", Magdeburg: in der Creutz'schen Buchhandlung, first published 1840
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View original text (without footnotes)Confirmed with Ernst Friedrich Georg Vincke, Gedichte, Magdeburg: in der Creutz'schen Buchhandlung, 1840, page 168.
1 Blodek: "haben"2 Blodek: "entflieht nicht"
Research team for this page: John Versmoren , Melanie Trumbull