Die Lerchen sie steigen aus thauigem Feld, Es bricht nun das Schweigen die schaffende Welt. Hell tönen die Glocken von waldiger Höh', Sie wecken und locken das Echo am See. Nun ziehen wir wieder: die Ferne sie ruft, Der Wald tönet Lieder, die Flur streuet Duft. Es treibt in die Weite nun Sehnsucht uns fort: Sei Glück uns Geleite und Friede der Port! Und trägt uns die Welle der eilenden Zeit Zur gastlichen Schwelle nach Ringen und Streit; Dann führe mit Wonne Erinn'rung zurück: O Lenz, deine Sonne! o Wandern, dein Glück!
Drei Lieder für vier Frauenstimmen
Song Cycle by Wilhelm Rintel (1818 - 1899)
1. Wanderlied  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by Karl Fröhlich (1821 - 1898), "Auf der Wanderschaft"
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Confirmed with Tiroler Grenzbote. IV. Jahrgang, Kufstein: Ed. Lippott, 1874, Sonntag der 19 April, issue no. 16, second page [no page numbers].
Researcher for this page: Melanie Trumbull
2. Aus Amaranth's Liedern  [sung text not yet checked]
Ich höre leis den Baum mich fragen: "Was ist dein Herz so gramverstimmt? Ich will ja auch darum nicht klagen, Daß mir der Herbst die Blätter nimmt!" "Denn wie mir Gott zur rechten Stunde Die Blätter nimmt und wieder leiht, So schlägt und heilt des Herzens Wunde Auch dir dein Gott zur rechten Zeit."
Authorship:
- by Oscar von Redwitz-Schmölz (1823 - 1891), no title, appears in Amaranth, in Amaranth's Herbsteslieder
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]3. Die Mainacht  [sung text not yet checked]
[Wann]1 der silberne Mond durch die Gesträuche [blinkt]2, Und sein schlummerndes Licht über den Rasen [streut]3, Und die Nachtigall flötet, Wandl' ich traurig von Busch zu Busch. Selig preis' ich dich dann, flötende Nachtigall, Weil dein Weibchen mit dir wohnet in Einem Nest, Ihrem singenden Gatten Tausend trauliche Küsse giebt. [Überhüllet]4 von Laub, girret ein Taubenpaar Sein Entzücken mir vor; aber ich wende mich, Suche [dunklere Schatten]5, Und die einsame Thräne rinnt. Wann, o lächelndes Bild, welches wie Morgenroth Durch die Seele mir stralt, find' ich auf Erden dich? Und die einsame Thräne Bebt mir heisser die Wang' herab.
Authorship:
- by Ludwig Heinrich Christoph Hölty (1748 - 1776), "Die Mainacht", written 1774, first published 1775
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2018, (re)printed on this website with kind permission
- CZE Czech (Čeština) (Josef Jaroslav Kalina) , "Májová noc"
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "De meinacht", copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , copyright © 2019
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
- HEB Hebrew (עברית) (Max Mader) (Tsippora Samberg) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Ferdinando Albeggiani) , "Notte di maggio", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Amelia Maria Imbarrato) , "La notte di maggio", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
- SPA Spanish (Español) (Alvaro De la Cruz) , "La noche de mayo", copyright © 2005, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Gedichte von Ludewig Heinrich Christoph Hölty. Besorgt durch seine Freunde Friederich Leopold Grafen zu Stolberg und Johann Heinrich Voß. Hamburg, bei Carl Ernst Bohn. 1783, page 167; with Poetische Blumenlese Auf das Jahr 1775. Göttingen und Gotha bey Johann Christian Dieterich, pages 210-211; and with Ludwig Christoph Heinrich Hölty's Sämtliche Werke kritisch und chronologisch herausgegeben von Wilhelm Michael, Erster Band, Weimar, Gesellschaft der Bibliophilen, 1914, page 159.
1 Hölty, first edition: "Wenn"2 Hölty, first edition: "blickt"
3 Hölty, first edition: "geußt"
4 Hölty's manuscript: "Überschattet"
5 Hölty's manuscript: "dunkle Gesträuche"
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Peter Rastl [Guest Editor]