Deutschland, Deutschland über Alles, Ü Alles in der Welt, Wenn es stets zu Schutz und Trutze Brüderlich zusammenhält, Von der Maas bis an die Memel, Von der Etsch bis an den Belt -- Deutschland, Deutschland über Alles, Ü Alles in der Welt! Deutsche Frauen, deutsche Treue, Deutscher Wein und deutscher Sang Sollen in der Welt behalten Ihren alten schönen Klang, Uns zu edler That begeistern Unser ganzes Leben lang -- Deutsche Frauen, deutsche Treue, Deutscher Wein und deutscher Sang! Einigkeit und Recht und Freiheit Für das deutsche Vaterland! Danach laßt uns alle streben Brüderlich mit Herz und Hand! Einigkeit und Recht und Freiheit Sind des Glückes Unterpfand -- Blüh' im Glanze dieses Glückes, Blühe deutsches Vaterland!
Kriegs- und Siegeslieder für vierstimmigen Männerchor
by Franz Wilhelm Abt (1819 - 1885)
1. Deutschland über Alles  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874), "Das Lied der Deutschen", appears in Lyrische Gedichte, in Volksleben, in Vaterland und Heimat
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]2. Hurrah, Germania!  [sung text not yet checked]
Hurrah, du stolzes schönes Weib, Hurrah, Germania! Wie kühn mit vorgebeugtem Leib Am Rheine stehst du da! In vollem Brand der Juligluth, Wie ziehst du rasch dein Schwert! Wie trittst du zornig frohgemuth Zum Schutz vor deinen Herd! CHORUS Hurrah, hurrah, hurrah! Hurrah, Germania! Du dachtest nicht an Kampf und Streit: In Fried' und Freud' und Ruh' Auf deinen Feldern, weit und breit, Die Ernte schnittest du. Bei Sichelklang im Ährenkranz Die Garben fuhrst du ein: Da plötzlich, horch, ein andrer Tanz! Das Kriegshorn über'm Rhein! (CHORUS) Du warfst die Sichel du in's Korn, Den Ährenkranz dazu; Da fuhrst du auf in hellem Zorn, Tief athmend auf im Nu; Schlugst jauchzend in die Hände dann: Willst du's, so mag es sein! Auf, meine Kinder, alle Mann! Zum Rhein! zum Rhein! zum Rhein! (CHORUS) Da rauscht das Haff, da rauscht der Belt, Da rauscht das deutsche Meer; Da rückt die Oder dreist in's Feld, Die Elbe greift zur Wehr. Neckar und Weser stürmen an, Sogar die Fluth des Mains! Vergessen ist der alte Span: Das deutsche Volk ist Eins! (CHORUS) Schwaben und Preußen Hand in Hand; Der Nord, der Süd Ein Heer! Was ist des Deutschen Vaterland, -- Wir fragen's heut nicht mehr! Ein Geist, Ein Arm, Ein einz'ger Leib, Ein Wille sind wir heut! Hurrah, Germania, stolzes Weib! Hurrah, du große Zeit! (CHORUS) Mag kommen nun, was kommen mag; Fest steht Germania! Dies ist All-Deutschlands Ehrentag: Nun weh' dir, Gallia! Weh', daß ein Räuber dir das Schwert Frech in die Hand gedrückt! Fluch ihm! Und nun für Heim und Herd Das deutsche Schwert gezückt! (CHORUS) Für Heim und Herd, für Weib und Kind, Für jedes theure Gut, Dem wir bestellt zu Hütern sind Vor fremdem Frevelmuth! Für deutsches Recht, für deutsches Wort, Für deutsche Sitt' und Art, -- Für jeden heil'gen deutschen Hort, Hurrah! zur Kriegesfahrt! (CHORUS) Auf, Deutschland, auf, und Gott mit dir! In's Feld! der Würfel klirrt! Wohl schnürt's die Brust uns, denken wir Des Bluts, das fließen wird! Dennoch das Auge kühn empor! Denn siegen wirst du ja: Groß, herrlich, frei, wie nie zuvor! Hurrah, Germania! Final Chorus Hurrah, Victoria! Hurrah, Germania!
Authorship:
- by Ferdinand Freiligrath (1810 - 1876), "Hurrah, Germania!", written 1870
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Confirmed with Ferdinand Freiligrath's Gesammelte Dichtungen, vierter Band, Stuttgart: G. J. Göschen'sche Verlagshandlung, 1870, pages 65 - 67. Appears in Neueres und Neuestes.
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3. In Frankreich hinein  [sung text not yet checked]
Und brauset der Sturmwind des Krieges heran, Und wollen die Welschen ihn haben, So sammle, mein Deutschland, dich stark wie ein Mann Und bringe die blutigen Gaben Und bringe das Schrecken und trage das Grauen Von all deinen Bergen, aus all deinen Gauen Und klinge die Losung: »Zum Rhein! übern Rhein! Alldeutschland in Frankreich hinein!« Sie wollen's: So reiße denn, deutsche Geduld. Reiß' durch von dem Belt bis zum Rheine! Wir fordern die lange gestundete Schuld -- Auf, Welsche, und rühret die Beine. Wir wollen im Spiele der Schwerter und Lanzen Den wilden, den blutigen Tanz mit euch tanzen, Wir klingen die Losung: »Zum Rhein! übern Rhein! Alldeutschland in Frankreich hinein!« Mein einziges Deutschland, mein kühnes, heran! Wir wollen ein Liedlein euch singen Von dem, was die schleichende List euch gewann, Von Straßburg und Metz und Lothringen: Zurück sollt ihr zahlen, heraus sollt ihr geben! So stehe der Kampf uns auf Tod und auf Leben! So klinge die Losung: »Zum Rhein! übern Rhein! Alldeutschland in Frankreich hinein!« Mein einiges Deutschland, mein freies, heran! Sie wollen, sie sollen es haben. Auf! sammle und rüste dich stark wie ein Mann Und bringe die blutigen Gaben! Du, das sie nun nimmer mit Listen zersplittern, Erbrause wie Windsbraut aus schwarzen Gewittern! So klinge die Losung: »Zum Rhein! übern Rhein! Alldeutschland in Frankreich hinein!«
Authorship:
- by Ernst Moritz Arndt (1769 - 1860), "Als Thiers die Welschen aufgerührt hatte", subtitle: "Herbstmond", written 1841
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]4. Vorwärts soll die Losung sein
Vorwärts, vorwärts Kameraden! . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
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5. Kriegers Abschied  [sung text not yet checked]
Die Wehre zur Hand! Das Vaterland Es rufet zum heiligen Streite. Mit lautem Gesang, Mit Waffenklang, So ziehen wir fort in die Weite. Mein Liebchen, ade! Thut Scheiden auch weh -- O lasse das Weinen und Klagen! Es mahnet die Pflicht, Erzitt're nicht. Der Mann muß ringen und wagen. Und sterb' ich im Feld, So sterb' ich als Held Beim Klange der deutschen Lieder. Mein Liebchen, ade! Thut Scheiden auch weh -- Da droben sehn wir uns wieder.
Authorship:
- by Karsten Runge (1830 - 1865), "Kriegslied", appears in Sänger-Wallfahrt: Gedichte, in Dem Vaterlande. Ein Lieder-Cyclus
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Confirmed with Karsten Runge, Sänger-Wallfahrt: Gedichte, Altona: A. Mentzel, 1861, page 102. Appears in Dem Vaterlande. Ein Lieder-Cyclus (no numeration).
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6. Heldentod  [sung text checked 1 time]
[Es]1 war ein tapf'rer Degen, Wie's keinen bessern gibt, Treu, muthig und verwegen, Als Kamerad geliebt! Von der Begeist'rung Gluth entbrannt, Für Freiheit, Recht und Vaterland, So kämpft er kühn und unverzagt Bis hell der Siegesmorgen tagt. Da blitzt es uns entgegen Die Kugel trifft sein Herz: -- Er ist als Held erlegen, Mich faßt ein wilder Schmerz! Verklärt vom stolzen Siegesblick Bricht hoffnungsvoll sein treuer Blick, Und sterbend hebt er noch die Hand: "Heil unserm deutschen Vaterland!" Ich kniete bei ihm nieder, Drückt ihm die Augen zu: "Dort sehen wir uns wieder, Schlaf', Kamerad, in Ruh'!" Und spricht von Dir nicht Kreuz noch Stein, Der schönste Nachruhm bleibet Dein: "Er starb den frühen Heldentod, Umstrahlt von Deutschlands Morgenroth."
Authorship:
- by Marie Ihering (1825 - 1881), "Heldentod"
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View original text (without footnotes)1 Abt: "Er"
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7. Den Gefallenen  [sung text not yet checked]
Deutsche Sieger, die ihr einsam Hingestreckt auf blut'gem Sande, Ausgehaucht die letzten Seufzer Fern von uns im Feindeslande, -- Euren tausend stillen Hügeln Senden auf des Liedes Flügeln Wir der Heimath Grüße zu: Deutsche Sieger! schlaft in Ruh! Deutsche Sieger! in das Schlachtfeld Eingesenkt als theure Saaten, Seid getrost! bald reift die Ernte Eurer heldenkühnen Thaten! Nicht umsonst war euer Ringen! Unser Lied auf Sturmesschwingen Trag' euch unsre Schwüre zu! Deutsche Sieger! schlaft in Ruh! Deutsche Sieger! nimmer rasten Werden wir in Süd und Norden, Bis das deutsche Reich gegründet, Deutsche Freiheit uns geworden! Heilig sind uns eure Grüfte, Und der Gruß der Heimathlüfte Trägt euch Dankaccorde zu! Deutsche Sieger! schlaft in Ruh!
Authorship:
- by Ernst Scherenberg (1839 - 1905), "Den Gefallenen ", appears in Gedichte, in Zeitgedichte
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Confirmed with Gedichte von Ernst Scherenberg, Leipzig: Ernst Keil, 1874, pages 264 - 265. Appears in Zeitgedichte.
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8. Hoch Deutschland, herrliche Siegesbraut  [sung text not yet checked]
In die Lüfte nun schwing' dich voll Jubel, mein Lied! Nun schmettert, ihr Siegesfanfaren! Denn der frevelnde Feind ist geschlagen und flieht Vor den todesverachtenden Schaaren. Laßt flammen die Feuer, die Fahnen laßt wehn! Du Traum unsrer Väter, nun sollst du erstehn Unter Donnerhall, unter Glockenlaut: Hoch Deutschland, herrliche Siegesbraut! Sie wähnten, es schliefen die Hüter dein, Und wollten mit Lug dich umnachten; Aber Norden und Süden hielt Wacht am Rhein Und stürmte in's Wetter der Schlachten. Hurrah! in dem klirrenden Waffentanz Ward erbeutet der blutige Hochzeitskranz! Auf dem Felde der Ehre da sind wir getraut -- Hoch Deutschland, herrliche Siegesbraut! Mit dem ehernen Panzer umgürtet den Leib, In der Rechten die blitzende Wehre; Doch es ziert dich so menschlich, du göttliches Weib, In dem leuchtenden Auge die Zähre! So schreitest du über den trennenden Strom Im Triumph in dem freien, den einigen Dom, Und ein brüderlich Volk es umjauchzet dich laut: Hoch Deutschland, herrliche Siegesbraut!
Authorship:
- by Ernst Scherenberg (1839 - 1905), "Hoch Deutschland, herrliche Siegesbraut", appears in Gedichte, in Zeitgedichte
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Confirmed with Gedichte von Ernst Scherenberg, Leipzig: Ernst Keil, 1874, pages 262 - 263. Appears in Zeitgedichte.
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