So laßt mich blühen still allein Wie's Veilchen auf der Au, Das kennet nur der Sonnenschein Und nur des Himmels Thau. Denn wenn ihr mich ans Fenster stellt, Wo andre Blumen stehn -- O weh, am Schimmer hangt die Welt! Dann ist's um mich geschehn.
Sechs vierstimmige Lieder für Männerstimmen
Song Cycle by Franz Otto (1809 - 1842)
1. Sängers Wunsch  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874), "Dichter-Wunsch"
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]2. Liebesbotschaft  [sung text not yet checked]
Rauschendes Bächlein, So silbern und hell, Eilst zur Geliebten So munter und schnell? Ach trautes Bächlein Mein Bote sey Du; Bringe die Grüße Des Fernen ihr zu. All' ihre Blumen Im Garten gepflegt, Die sie so lieblich Am Busen trägt, Und ihre Rosen In purpurner Gluth, Bächlein, erquicke Mit kühlender Fluth. [Wenn]1 sie am Ufer, In Träume versenkt, Meiner gedenkend Das Köpfchen hängt; Tröste die Süße Mit freundlichem Blick, Denn der Geliebte Kehrt bald zurück. Neigt sich die Sonne Mit röthlichem Schein, Wiege das Liebchen In Schlummer ein. Rausche sie murmelnd In süße Ruh, Flüstre ihr Träume Der Liebe zu.
Authorship:
- by Ludwig Rellstab (1799 - 1860), "Liebesbotschaft"
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "Missatge d'amor", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Liefdesboodschap", copyright © 2005, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Richard Morris) , "Love's Message", copyright ©, (re)printed on this website with kind permission
- FIN Finnish (Suomi) (Erkki Pullinen) , "Rakkauden", copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Message d'amour", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
- GRE Greek (Ελληνικά) (Athanasios Papaisiou) , "Μήνυμα αγάπης", copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Amelia Maria Imbarrato) , "Messaggio d'amore", copyright © 2005, (re)printed on this website with kind permission
- KOR Korean (한국어/조선말) [singable] (곽명규 Myung-Kew Kwack) , "사랑의 전령", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
- LIT Lithuanian (Lietuvių kalba) (Giedrius Prunskus) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
- NOR Norwegian (Bokmål) (Marianne Beate Kielland) , "Kjærlighetsbudskap", copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
- POR Portuguese (Português) (Axel Bergstedt) , "Mensagem de amor", copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
- SPA Spanish (Español) (Saúl Botero Restrepo) , "Mensaje de amor", copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Gedichte von Ludwig Rellstab. Erstes Bändchen. Berlin, bei Friedrich Laue. 1827, pages 103-104; and with Gesammelte Schriften von Ludwig Rellstab. Neue Ausgabe. Zwölfter Band. Gedichte, Leipzig: F. A. Brockhaus. 1860, pages 80-81.
1 Schubert (Neue Gesamtausgabe): "Wann"Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Peter Rastl [Guest Editor]
3. Graf Rolf  [sung text checked 1 time]
Wer sprengt so wild durch die öde Nacht, Durch Sturm und tobenden Wetters Macht? Stets schärfer und schärfer spornt er das Roß, Im Winde flattern die Locken los. Graf Rolf ist's, der den Bruder erschlagen, Weil Beid' Ein Lieb' im Herzen getragen. Wer liegt im öden verwachsenen Wald, Bei seinem Rosse so bleich und kalt, Verzerrt das Gesicht vor Verzweiflungsschmerz, Die Hand gepresst auf das stumme Herz? Graf Rolf ist's, der so wild that jagen, Ihn hat der Wetterstrahl erschlagen.
Authorship:
- by Anonymous / Unidentified Author
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Researcher for this page: Melanie Trumbull4. Liebchens Bote  [sung text not yet checked]
"Guten Abend, lieber Mondenschein! Wie [blickst]1 mir so traulich ins Herz hinein! Nun sprich, und laß dich nicht lange fragen, Du hast mir gewiß [einen]2 Gruß zu sagen, [Einen]2 Gruß von meinem Schatz!" -- "Wie [sollt']3 ich bringen den Gruß zu dir? [Du hast ja]4 keinen Schatz bei mir; Und was mir da unten die [Burschen]5 sagen, Und was mir die Frauen und Mädchen klagen, Ei, das versteh' ich nicht." -- "Hast Recht, [mein]6 lieber Mondenschein, Du darfst auch Schätzchens Bote nicht sein; Denn thätst [du zu tief]7 ihr ins Auge sehen, Du könntest ja [nimmermehr]8 untergehen, [Schienst]9 ewig nur für sie.“ [Dies]10 Liedchen ist ein Abendreih'n, Ein Wandrer sang's im Vollmondschein; Und die es lesen bei Kerzenlicht, Die Leute [verstehen]11 das Liedchen nicht, Und ist doch kinderleicht.
Authorship:
- by Wilhelm Müller (1794 - 1827), "Abendreihn", appears in Gedichte aus den hinterlassenen Papieren eines reisenden Waldhornisten 1, in Reiselieder, in Wanderlieder eines rheinischen Handwerksburschen, no. 5
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2023, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Michael P Rosewall) , copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Chant du soir", copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Gedichte von Wilhelm Müller, mit Einleitung und Anmerkungen herausgegeben von Max Müller, Erster Theil, Leipzig: F.A. Brockhaus, 1868, page 34
1 Grünberger: "blickst du"2 Grünberger: "'nen"
3 Draeseke, Fischhof: "soll"
4 Draeseke, Fischhof: "Hab' ich doch"; Grünberger: "Hast ja"
5 Draeseke, Grünberger: "Bursche"
6 Draeseke, Fischhof: "du"
7 Gade: "zu tief du"
8 Grünberger: "nimmer"
9 Grünberger: "Scheinst"
10 Grünberger: "Das"
11 Grünberger: "versteh'n"
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor] , Andrew Schneider [Guest Editor] , Johann Winkler
5. Ständchen  [sung text not yet checked]
In dem Himmel ruht die Erde, Mond und Sterne halten Wacht, Auf der Erd' ein kleiner Garten Schlummert in der Blumen Pracht. Gute Nacht, gute Nacht! In dem Garten steht ein Häuschen, [Still]1 von Linden überdacht; [Vor dem kleinen]2 Erkerfenster Hält ein [Vogel]3 singend Wacht. Gute Nacht, gute Nacht! In dem Erker schläft ein Mädchen, [Träumet]4 von der Blumenpracht; Ihr im Herzen ruht [der]5 Himmel, D'rin die [Engel]6 halten Wacht. Gute Nacht, [gute Nacht!]7
Authorship:
- by Robert Reinick (1805 - 1852), "In dem Himmel ruht die Erde", subtitle: "Ständchen", appears in Lieder eines Malers mit Randzeichnungen seiner Freunde, appears in Lieder, in Frühling und Liebe, first published 1838
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Ferdinando Albeggiani) , "Sotto il cielo la terra riposa", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
1 Blodek: "wild"
2 Randhartinger, Wolf: "Draußen vor dem"
3 Blodek: "Vöglein"
4 Blodek: "träumend"
5 Lang: "ein"
6 Blodek: "Englein"
7 Lang's manuscript ends with "Gute Gut!" - presumably a typo.
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
6. Blauer Montag  [sung text not yet checked]
'S ist doch närrisch, wenn wir eben nur vom Wein einmal genippt, Daß der Hut so wunderbarlich gleich nach einer Seite kippt! Doch das macht uns erst Courage; denn die Mädel, seht doch an, Lachen, wo sie uns nur schauen, haben ihre Lust daran. Ach, du allerschönstes Mädel mit den blauen Augen dort, Blauer Montag ist ja heute, warum läufst du uns denn fort? Blauer Montag, blauer Himmel, blaue Augen - liebster Schatz! Was nur blau und lustig, hat ja heut in unserm Herzen Platz. Zwar wir wackeln allzusammen, unser Liedel so wie wir, Doch da können schlechte Schuster und Poeten nur dafür. Denn wir gehen ganz gerade, nur die Stiefel gehen krumm, Und wir singen wie die Lerchen, doch was ist das Liedel dumm! Liedeldumm, Liedeldumm, Liedeldumm - - -!
Authorship:
- by Robert Reinick (1805 - 1852), "Blauer Montag", appears in Lieder, in Gesellige Lust
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Researcher for this page: Harry Joelson