by August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874)
Der blinde Leiermann
Language: German (Deutsch)
Nicht Staub, nicht Wind [noch]1 Regen, kein Wetter ficht mich an, das Mitleid ist mein Segen, ich bin ein blinder Mann. Vorüber geh'n so viele voll Heiterkeit und Ruh', [und]2 hören meinem Spiele und mir geduldig zu. Und jeder denkt des Armen, und jeder wünscht mir Glück, und Manchen treibt Erbarmen zu meiner Bank zurück. Ich kann den Dank nur bringen für solche gute Tat, ein [besser]3 Los ihm singen und wünschen auf den Pfad. Und schlägt mein Stündlein heute, es muss geschieden sein, vorüber geh'n die Leute, und keiner denket mein.
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2 Lachner: "sie"
3 Lenz: "bess'res"
Researcher for this page: Johann Winkler
Confirmed with Gedichte von Hoffmann von Fallersleben, Berlin 1887.
1 Lenz: "nicht"2 Lachner: "sie"
3 Lenz: "bess'res"
Authorship:
- by August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874), "Der blinde Leiermann" [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Franz Paul Lachner (1803 - 1890), "Der blinde Leiermann", op. 81 (Sieben Lieder) no. 5, published 1845 [ voice and piano ], Wien, Haslinger [sung text checked 1 time]
- by Leopold Lenz (1803 - 1862), "Der blinde Leiermann", op. 39 (4 Gedichte von Hoffmann von Fallersleben) no. 3 [ voice and piano ] [sung text checked 1 time]
Researcher for this page: Johann Winkler
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