possibly by Pfeiffer
Gute Nacht
Language: German (Deutsch)
Sacht und schweigend, wie Gespenster steht ich mich zu Klärchens Fenster bin so blöde, schleich auf Zehen, bebe wenn die Blüthen wehen. Ring's ist stille stumme Nacht nur die treue Liebe wacht wacht und naht auf scheuen Füssen schönes Klärchen Dich zu grüssen, wache auf! Mädchen mit den holden Grübchen, schau heraus aus deinem Stübchen, dein Getreuer kommt gegnugen einen Blick noch zu empfangen. Ring's ist Stille, fürchte nichts, Alles schweigt, nur Liebe spricht: Wären's hundert lange Meilen, trieb's mich heut zu Dir zu eilen, schau heraus! Ja! ich hör'den Vorhang rauschen, Klärchen neigt sich mir zu lauschen, Zitherkling die schönsten Weisen Klärchens Engelreiz zu preisen. Horch! wie Tritte? ha, es naht! Stimmer hör'ich weh, Verrath! Klärchen, Klärchen fort vom Gitter, leise, leise flüstre Zither, gute Nacht!
Authorship:
- possibly by Pfeiffer  [author's text not yet checked against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Karl Gottlieb Reissiger (1798 - 1859), "Gute Nacht", op. 123 no. 4. [voice and piano] [ sung text verified 1 time]
Researcher for this page: Andrew Schneider [Guest Editor]
This text was added to the website: 2017-06-28
Line count: 27
Word count: 127