possibly by Klotilde Septimia von Nostiz und Jänkendorf (1801 - 1852)
Lied des Jünglings
Language: German (Deutsch)
Es schimmert durch Wolken der Mond so mild, er sucht in den Fluten sein holdes Bild, er gleichet der Liebe sanft lächelndem Blick, der Liebe, die nimmer mir kehrt zurück. Wohl kannt' ich ein Mägdlein so hold, so süß wie Lächeln des Frühlings im Paradies; wohl strahlet ihr Auge so tief und blau wie duftige Veilchen im Morgentau. Wohl tat sich ein Himmel da auf für mich, wo jeglicher Engel, ach, ihr nur glich, wohl zog da die Sehnsucht ins Herz mir ein, nur ihr und dem Himmel dies Herz zu weih'n. Doch als ich nun wagte, mich still zu nah'n, da strafte Verachtung den seligen Wahn; da welkte, da starb in trauernder Brust auf immer die Blüte der heiter'n Lust. Drum lob' ich die Strahlen des Tages nicht, ich suche des Mondes bescheid'nes Licht; es gleichet der Liebe sanftlächelndem Blick, der Liebe, die nimmer mir kehrt zurück!
Authorship:
- possibly by Klotilde Septimia von Nostiz und Jänkendorf (1801 - 1852) [author's text not yet checked against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Karl Gottlieb Reissiger (1798 - 1859), "Lied des Jünglings", op. 61 (6 Gesänge für Mezzo-Soprano oder Bariton mit Pianofortebegleitung ) no. 2, published 1830 [ mezzo-soprano or baritone and piano ], Berlin, Schlesinger  [sung text checked 1 time]
Researcher for this page: Johann Winkler
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