by Friedrich Lucae (1644 - 1708)
Schweizers Heimweh
Language: German (Deutsch)
Dorten wo im Schneegewande, tausend Silberhörner blinken; wo von dunklem Felsenrande leuchtend grüne Matten winken, wo die eis'gen Gletscher wallen und die sumpfen Donner hallen; dorten dorten nur allein werd' ich wieder glücklich sein. Künntest du die Hüttlein schauen, die da hoch von Berges Rücken nach den See'n, den ewig blauen, lieblich lächelnd niederblicken; hörtest du die Wasser brausen, die da rings hernieder sausen; würdest rufen: dort allein lässt sich's froh und glücklich sein. Liebchen sähest du die Höhen, wo die Alpenrosen glühen; Dunkle Fichten schattend wehen und die bunten Heerden ziehen; Hörtest du der Glöcklein Tönen und der Schneelawine Dröhnen, Würdest lispeln: dort allein lass, o lass uns glücklich sein. Knabe ruft es unter Thränen, aber, ach! die Liebste schweiget, Und der Wehmuth heisses Sehnen wird zur Qual, die fäglich steiget, Da verlässt er Lieb' und Habe, wandert fort am leichten Stabe; In der Heimath nur allein, kann er wieder glücklich sein.
Authorship:
- by Friedrich Lucae (1644 - 1708) [author's text not yet checked against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Franz Wilhelm Abt (1819 - 1885), "Schweizers Heimweh", op. 61 no. 2, published 1847, from 10 Lieder [opp. 60 and 61], no. 7, Offenbach, André [ sung text checked 1 time]
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English [singable] (C Everest) [an adaptation]
Researcher for this page: Andrew Schneider [Guest Editor]
This text was added to the website: 2011-02-04
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