by Friedrich Rückert (1788 - 1866)
Abends, wo im Zimmer
Language: German (Deutsch)
Abends, wo im Zimmer Um uns andre sind, Still zum Fenster immer Folg' ich meinem Kind; Und zum Himmel ferne Schau'n wir, wo die Sterne Helle Liebesaugen sind. O wie sie erbaulich Auf in's Dunkel schaut, Sich an mich vertraulich Lehnet ohne Laut. -- "[Was ich ohne Grauen Dir nicht darf vertrauen, Sei von Sternen dir vertraut!]1 [Sternenblicke sagen Dein und mein Geschick, Und nicht niederschlagen Darfst du deinen Blick. Ja! nicht mehr zu retten, Fühl' ich schon die Ketten Deiner Arm' um mein Genick.]2"
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View original text (without footnotes)1 Reissiger:
Was wir ohne Grauen uns nicht anvertrauen, wird von Sternen uns vertraut.2 Reissiger:
Sternenblicke sagen ihr und mein Geschick, und Gefühle tragen uns zum höchsten Glück. Ewig hält umwunden, was wir rein empfunden bei der reinen Sterne Blick.
Authorship:
- by Friedrich Rückert (1788 - 1866), no title, appears in Lyrische Gedichte, in 3. Liebesfrühling, in 4. Vierter Strauß. Wiedergewonnen [or Entfremdet], no. 9 [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Karl Gottlieb Reissiger (1798 - 1859), "Beim Sternenschein", op. 124 (Gesänge und Lieder für Bass (oder Bariton)) no. 6, published 1838 [ bass or baritone and piano ], Leipzig, Hofmeister [sung text checked 1 time]
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