by Friedrich Konrad Müller von der Werra (1823 - 1881)
Die Frühlingszeit
Language: German (Deutsch)
Wie schön ist doch die Frühlingszeit. Das Herz wird wohl, das Herz wird weit, und wonnemild durchweht die Luft ein wundersamer Blütenduft. O Frühlingshauch, so frisch und rein, wie dringst du mir ins Herz hinein, als sollt' der Lenz beginnen da drinnen. Der Himmel ist so hell und klar, so blau gewölbt, so wunderbar. Das milde Licht erweckt das Herz, will hindern allen Gram und Schmerz. O Sonnenschein, o Sonnenschein, wie blickst du mir ins Herz hinein, was bringst du doch für Grüße so süße! Der Wald ist herrlich anzuseh'n, wo grün die Büsch' und Bäume steh'n, von allen Zweigen süßer Sang so fröhlich, wie es lang' nicht klang. Waldvögelein, Waldvögelein, wie singst du mir ins Herz hinein, als sollt' mir Freude werden auf Erden. Die Nacht bringt selbst noch neue Pracht, der Himmel scheint wie aufgemacht; viel tausend gold'ne Sterne glüh'n, um Gottes Liebe auszusprüh'n! Ihr Sterne alle groß und klein, wie blickt ihr mir ins Herz hinein, als wär' mir jetzt beschieden der Frieden!
Authorship:
- by Friedrich Konrad Müller von der Werra (1823 - 1881) [author's text not yet checked against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Gustav Rebling (1821 - 1902), "Die Frühlingszeit", op. 20 (Drei vierstimmigen Lieder für S., A., T. und B. ) no. 3, published 1862 [ SATB chorus ], Magdeburg, Heinrichshofen's Verlag [sung text checked 1 time]
- by Bernhard Rollfuss (1837 - 1904), "Die Frühlingszeit", op. 4 (Vier Lieder für Sopran oder Tenor mit Begleitung des Pianoforte) no. 3, published 1859 [ soprano or tenor and piano ], Leipzig, Bock [sung text not yet checked]
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