by Heinrich von Reder (1824 - 1909)
Die Werbung
Language: German (Deutsch)
Es kommt ein bleicher Bursch geschritten spät abends noch ins Werbezelt. „Gestrenger Herr, ich wollt' Euch bitten, dass ich dürft' reiten mit ins Feld.“ Der Hauptmann tät' den Schnurrbart streichen, denn ihm gefällt das junge Blut. „Ich will dir wohl das Handgeld reichen, ein Sträußlein stecken auf den Hut. Du sollst ein braver Reiter werden und reiten mit ins grüne Feld. Was Schön'res gibt es nicht auf Erden, was Lustig'res nicht auf der Welt.“ „Ach, darum bin ich nicht gekommen, ich hab' ganz and're Ding' im Sinn: Der Erden Lust mag mir nicht frommen, das Sterben nur ist mein Gewinn!“
Authorship:
- by Heinrich von Reder (1824 - 1909) [author's text not yet checked against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Johan August Söderman (1832 - 1876), "Die Werbung", published 1880 [ voice and piano ], from Der Landsknecht. Sechs Gesänge für 1 Singstimme mit Pianoforte, no. 3, Stockholm, Elkan & Schildknecht  [sung text checked 1 time]
Researcher for this page: Johann Winkler
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