by August Ferdinand Meyer (1811 - 1894), as Friedrich Brunold
Auf der Wacht muß ich hier stehen
Language: German (Deutsch)
Auf der Wacht muß ich hier stehen, Einsam auf und nieder gehen, Vor des Kommandanten Haus. Zög' weit lieber durch die Straßen, Wo die Kriegstrompeten blasen, In die blut'ge Schlacht hinaus. Wirft die Kugel mich vom Pferde, Sterbe ich auf fremder Erde, Schütze Gott Dich Kamerad! Ist nur frei mein Deutschland worden, Sind verjagt des Feindes Horden, Freut im Grab sich der Soldat. Drum laßt die Trompete schmettern! Laßt uns steh'n in Kampf und Wettern! Dort gilt der Soldat zumal. Auch mein Mädchen hoch geboren, Ist für mich just nicht verloren — Mancher wurd' schon General. Statt hier auf der Wacht zu stehen, Möchte in den Kampf ich gehen, Wo das Glück uns vorwärts stößt. Wird uns Sieg, bringt Tod die Wunde — Heißt's, wie jetzt in dieser Stunde: „Grüß Dich Gott, Schatz!" — abgelöst.
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Authorship:
- by August Ferdinand Meyer (1811 - 1894), as Friedrich Brunold, "Soldatenlied" [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Wilhelm Heiser (1816 - 1897), "Auf der Wacht", op. 34 (Drei Lieder für tiefe Stimme mit Pianoforte) no. 3, published 1854 [ low voice and piano ], Berlin, Bote und Bock [sung text not yet checked]
Researcher for this page: Melanie Trumbull
This text was added to the website: 2021-05-09
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