by Carl Siebel (1836 - 1868)
Es schauen die Ruinen
Language: German (Deutsch)
Es schauen die Ruinen Stumm in den Strom hinein. Es rauschet unter ihnen Der alte, heil'ge Rhein. Es schlingt um sie die Sage Ihr grünes Epheublatt Sie künden alte Tage, Die Sturm vernichtet hat. Vom Rechte der Tyrannen, Von Fäusten die verdorrt, Trägt frei der Strom von dannen Ein sagenhaftes Wort. Ich schau' im Geist die prächt'ge Vergang'ne Herrlichkeit; Und schau' und fühl' die mächt'ge, Gewalt'ge neue Zeit.
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Confirmed with Karl Siebel, Gedichte, zweite vermehrte Auflage, Iserlohn: Bädecker, 1859, page 245.
Authorship:
- by Carl Siebel (1836 - 1868), no title, appears in Gedichte, in Liederbuch, in Wein und Wandern, in Ein Liederheft vom Rhein, no. 3 [author's text checked 2 times against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Heinrich August Marschner (1795 - 1861), "Es schauen die Ruinen", op. 186 no. 3, published 1860 [ voice and piano ], from Ein Liederheft vom Rhein, von K. Siebel, no. 3, Leipzig, Peters [sung text not yet checked]
Research team for this page: Bertram Kottmann , Dr. Gerrit den Hartogh , Melanie Trumbull
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