by Ludwig August Frankl (1810 - 1894)
Es zieht den hellen Strom hinüber
Language: German (Deutsch)
Es zieht den hellen Strom hinüber, Ein holdes Mägdlein sitzt im Kahn, Ein Wandr'er träumt ihr gegenüber, Ihr Antlitz glüht, sieht er sie an. Sie wagt den Blick nicht aufzuschlagen, Schaut nur sein Bild an in der Fluth, Und etwas traulich ihr zu sagen, Fehlt ihm das Wort, fehlt ihm der Muth. Das Ruder schlägt, die Wellen schäumen, Den Himmel färbt das Abendroth, Und Friede weht aus allen Räumen, Und an das Ufer stößt das Boot. Sie zieh'n getrennt jetzt durch die Fluren, Im Busen ew'ge Sehnsucht, hin, Zwei Seelen, die mitsammen fuhren, Die sich erkannt, sich ewig flieh'n.
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Confirmed with Gesammelte poetsiche Werke von Ludwig August Frankl, erster Band: Lyrische Gedichte, Wien, Pest, Leipzig: A. Hartleben's Verlag, 1880, page 75.
Authorship:
- by Ludwig August Frankl (1810 - 1894), "Begegnen", appears in Lyrische Gedichte, in Liebeslieder [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Gustav Langer (1830 - 1889), "Das Begegnen", op. 25 (Vier Lieder für eine Singstimme mit Pianoforte) no. 2 [ voice and piano ], Hannover: Riewe & Thiele [sung text not yet checked]
- by Karl Gottlieb Reissiger (1798 - 1859), "Es zieht den hellen Strom hinüber", op. 144 (Sechs deutsche Lieder für Singstimme mit Pianoforte) no. 1, published 1840 [ voice and piano ], Hamburg, Schuberth und Co. [sung text not yet checked]
Researcher for this page: Melanie Trumbull
This text was added to the website: 2018-12-03
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