by Ferdinand Freiherr von Rast (1808 - 1889)
Mein Frühling
Language: German (Deutsch)
Die Herbstesnebel schweben, Verschleiern Berg und Tal, Und blattlos sind die Reben Vom kargen Sonnenstrahl. Die Schwalben sind gezogen Nach fernem Meeresstrand; Der Rabe kommt geflogen In unser Rebenland. Der Nordwind stürmt, der wilde, Bestreichet Wald und See, Bedecket die Gefilde Mit Eis und tiefem Schnee. Vergangen sind die Blüten, Vom Halme keine Spur; Kein Hirte kann mehr hüten Sein Lämmlein auf der Flur. Kalt sind die Wintertage, Doch tönt in meiner Brust, Ich fühl´s im Herzensschlage, Der Lerche Lerchenlust. In meinem Seelenlande Mir eine Sonne glüht, Bei deren Feuerbrande Es Lenz wird im Gemüt.
Authorship:
- by Ferdinand Freiherr von Rast (1808 - 1889), "Mein Frühling" [author's text not yet checked against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Anselm Hüttenbrenner (1794 - 1868), "Mein Frühling" [ voice and piano ] [sung text checked 1 time]
Researcher for this page: Malcolm Wren [Guest Editor]
This text was added to the website: 2017-07-25
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