by Simon Dach (1605 - 1659)
Herbstlied
Language: German (Deutsch)
Jetzund heben Wald und Feld wieder an zu klagen denn es will die grimme Kält' alle Lust verjagen Boreas pfeift, saust und ruft hin und wieder in der Luft fället alle Blätter durch sein strenges Wetter. Sonsten war mein Aufenthalt Nirgend nicht zu finden Als nur durch den grünen Wald Bei den hohen Linden ; Ein schön Quell, ein frisches Gras Liebet sie ohn Unterlass, Da ich dann gesungen, Dass die Bäume klungen. Aber nun der Nordenwind Alles hin will reißen, Und mit Schnee und Frost beginnt Um sich her zu schmeißen, muss in höchster Traurigkeit Ich verbringen meine Zeit Weit von solchem Leben, Das uns Wälder geben.
Authorship:
- by Simon Dach (1605 - 1659) [author's text not yet checked against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Heinrich Albert (1604 - 1651), "Herbstlied" [voice and strings], confirmed with a CD booklet [ sung text checked 1 time]
Researcher for this page: Malcolm Wren [Guest Editor]
This text was added to the website: 2019-03-20
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Word count: 108