by Carl Preser (1828 - 1910)
Hörst du am Abend leises Klagen
Language: German (Deutsch)
Hörst du am Abend leises Klagen Wie Nachtigallenflötengruß, Dann will es dir der Himmel sagen, Wie ich so heiß dich lieben muß. Denn nur des Himmels blauer Schein Sah in des Herzens Gluth hinein, Drum kann es nur der Himmel sagen, Wie ich so heiß dich liebe muß. Wenn von der Sonne durch die Ferne Der letzte Strahl noch zu dir bringst, Dann sagen bald es dir die Sterne Wer dir so treu von Liebe singt; Denn nur die Sterne lauschten sacht Wenn ich gesungen oft zur Nacht, Drum wissen es auch nur die Sterne Wer nächtlich dir von Liebe singt. Und bringen sie zu deinen Ohren, Wer der belauschte Sänger ist, Und hat der Himmel dir geschworen, Daß dur mir lieb und theuer bist; Dann sollst du mir ins Auge sehn, Und in den Auge siehst du stehn: Der Himmel hat dir recht geschworen, Daß du mir lieb und theuer bist.
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Confirmed with Carl Preser, Gedichte, zweite Auflage, Eichstätt und Stuttgart: Krüll'sche Buchhandlung, 1879, pages 163 - 164. Appears in Kleine Lieder, no. 27.
Authorship:
- by Carl Preser (1828 - 1910), no title, appears in Gedichte, in Kleine Lieder, no. 27 [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Franz Wilhelm Abt (1819 - 1885), "Hörst du am Abend", op. 168 (4 Lieder für Sopran oder Tenor mit Pianoforte) no. 2, published 1859 [ soprano or tenor and piano ], Hamburg, Fritz Schuberth [sung text not yet checked]
Researcher for this page: Melanie Trumbull
This text was added to the website: 2021-07-05
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