by Albert Emil Brachvogel (1824 - 1878)
Flickschneider
Language: German (Deutsch)
Es war 'mal ein lustiger Schneider zu Stund' Mit Nadel, Zwirn und Scheer -- ja, Scheer, Der alles Zerrissene ganzmachen kunnt' Im deutschen Reich umher! Tchahi, Tschaha, Druididera, Im deutschen Reich umher! Da kam einst zu ihm ein stolzüppiges Blut: "Lieb Meister, ach, schaut her -- schaut her! Mir ist ganz zerrissen mein fröhlicher Muth, Mein Herz und auch mein Ehr'! " tchahi, tschaha, druididera, "Mein Herz und auch mein Ehr'!" Und als es der Schneider geflicket nun hat, Spricht er mit arger List, -- ja, List: "Es gibt halt alleweil immer ein' Naht, Wo's einmal zerrissen ist!" tchahi, tschaha, druididera, "Wo's einmal zerrissen ist!"
Confirmed with Albert Emil Brachvogel, Lieder und lyrische Dichtungen, zweite Auflage, Berlin: A. Vogel & Co., 1861, page 72.
Authorship:
- by Albert Emil Brachvogel (1824 - 1878), "Flickschneider", appears in Lieder und lyrische Dichtungen [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Franz Wilhelm Abt (1819 - 1885), "Flickschneider", op. 219 (5 vierstimmige Männergesänge) no. 5, published 1862 [ vocal quartet for male voices ], Leipzig, Siegel [sung text not yet checked]
Researcher for this page: Melanie Trumbull
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