by Emanuel von Geibel (1815 - 1884)
Nun ruhen alle Wipfel
Language: German (Deutsch)
Nun ruhen alle Wipfel Und leise fließt der Rhein, Die blauen Bergesgipfel Leuchten im Mondenschein. Es haben in der Runde Die Glocken ausgesummt, Und auch im Mühlengrunde Das Rauschen ist verstummt. Ich zieh' durch Buschgeschwinde Dem alten Bergschloß zu; Im Burghof unter der Linde Streck' ich mich dann zur Ruh'. Es schläft nach langer Reise In solchem Bett sich sein, Die Blätter säuseln leise, Die Nachtigall singt mich ein. Und wie der Vollmond drüben Durch Blau und Wolken wallt, So zieht das Bild der Lieben Durch meine Träume bald.
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Confirmed with Emanuel von Geibel, Gedichte, Berlin: Alexander Duncker, 1840, page 59. Appears in Jugendliebe, no. 12.
Authorship:
- by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), no title, appears in Gedichte [1840], in Jugendliebe, no. 12 [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Franz Wilhelm Abt (1819 - 1885), "Abends am Rhein", op. 245 (Leichte Männerchöre. Heft 19) no. 5, published 1864 [ men's chorus ], Schleusingen, Glaser [sung text not yet checked]
- by Heinrich Siewert (1818 - 1885), "Abendlied", op. 1 (Sieben Gedichte für eine Singstimme mit Pianoforte) no. 7 [ voice and piano ], Berlin: Trautwein [sung text not yet checked]
Researcher for this page: Melanie Trumbull
This text was added to the website: 2021-08-04
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