by Theodor Gesky (1837 - 1909)
Serenade
Language: German (Deutsch)
Du ruhst auf weichem Pfühle, Herzallerliebste mein; in linder Abendkühle gedenk' ich liebend dein. Am Himmel die Sternlein prangen, sie glänzen in goldener Pracht, der Mond kommt leise gegangen, um zärtlich am Fenster zu hangen, wir halten gar treue Wacht. Süß' Lieb, gute Nacht! Ihr veilchenblauen Augen, ihr Rosenlippen hold, o könnt' ich von euch saugen der Minne süßen Sold! Der Traumgott sendet die Träume, die Boten der Liebe, nun sacht, der Westwind schaukelt die Bäume, die blühend beschatten die Räume, das Mondlicht zittert und lacht. Süß' Lieb, gute Nacht! Ach, hielte dich umschlossen von mir doch auch ein Traum! In Sehnsucht ganz zerflossen gab ich der Hoffnung Raum. Ich will mich im Flieder verstecken, da nehm' ich dein Fenster in Acht, bis luftige Winde dich necken und Drosseln, du Holde, dich wecken vom Schlummer, noch eh' du's gedacht. Süß' Lieb, gute Nacht!
Authorship:
- by Theodor Gesky (1837 - 1909) [author's text not yet checked against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Franz Wilhelm Abt (1819 - 1885), "Serenade", op. 425 (Drei Gedichte) no. 3 [sung text checked 1 time]
Researcher for this page: Johann Winkler
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