by Otto Fuchs
Frühlingstraum
Language: German (Deutsch)
Heimlicher Liebe Pein fliehet des Tages Schein, heimlicher Liebe Glück fliehet des Mondes Blick; will nicht verraten sein, flieht in sich selbst hinein. Heimlicher Liebe Qual fliehet der Sonne Strahl, heimlicher Liebe Freud' flieht in die Einsamkeit; will nicht verraten sein, flieht in sich selbst hinein. Still war es ringsumher, kein Lauscher störte mehr, Nachtschatten blühete, Leuchtkäfer glühete, du lagst in meinem Arm, mir war so wonnig warm. Dein Hauch berauschte mich, stürmisch umschlang ich dich und flehte: Sträub' dich nicht, hör', was die Liebe spricht! Du blicktest hold mich an, nicktest Gewährung dann, botest die Lippen mir, beseligt schwelgten wir in heißer Liebeslust, liebkosend Brust an Brust. Als früh der Morgen tagt', hatt'st du mir nichts versagt. Selig den Göttern gleich fühlt' ich mich froh und reich im weiten Erdenraum, doch ach - es war ein Traum!
Authorship:
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Paul Hermann Franz Graener (1872 - 1944), "Frühlingstraum", subtitle: "Gesangs-Walzer" [sung text checked 1 time]
Researcher for this page: Johann Winkler
This text was added to the website: 2020-11-17
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