by August Ferdinand Meyer (1811 - 1894), as Friedrich Brunold
Das Wellengrab
Language: German (Deutsch)
Hier, wo du bist gestorben, da soll auch sein dein Grab; wir wickeln dich in ein Segel und senken dich hier hinab. Schlaf' wohl, du Kamerade, du armer Bootsknecht, nun; tief unten in dem Meere soll sein dein Grab zum Ruh'n. Die Wellen geh'n und wandern ruh'los darüber fort; dass du hier liegst begraben, sagt weder Stein noch Wort. Und wir, wir Kameraden, wir steuern fort durchs Meer; wohl keiner kommt je wieder von uns zur Stelle her. Wirst bald vergessen werden; nur Eine vergisst dich nicht: die Dirne am fernen Strande mit dem verweinten Gesicht.
Authorship:
- by August Ferdinand Meyer (1811 - 1894), as Friedrich Brunold [author's text not yet checked against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Wilhelm Heiser (1816 - 1897), "Das Wellengrab", op. 442, published 1894 [ voice and piano ], Brelin: G. Tschentscher [sung text checked 1 time]
Researcher for this page: Johann Winkler
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