by Anonymous / Unidentified Author
Der Betrogene
Language: German (Deutsch)
Ströme regnet es vom Himmel, kümmert mich nicht viel; euer Haus in Wind und Wetter war doch stets mein Ziel. Falschheit hatt' ich nie im Herzen; du, mein' Lieb', ich sag's mit Schmerzen, triebst mit mir ein Spiel. Nachtigall, dies kleine Vöglein, fangen lässt sich's schwer, und zum Hintergangenwerden gibt kein Bursch sich her. Eher dass mir das geschehe, als Soldat zum Krieg ich gehe, seh' dich nimmermehr! Denkt ihr wohl dass bitt'rer Kummer mir ins Herze schlich? Eu're Tochter kann ich missen, das versich're ich. Als ob gleich Wacholderbeeren zahlreich nicht die Mädchen wären, des getröst' ich mich!
Authorship:
- by Anonymous / Unidentified Author [author's text not yet checked against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Wilhelm Kienzl (1857 - 1941), "Der Betrogene", op. 70 no. 5 [ voice and piano ] [sung text checked 1 time]
Researcher for this page: Johann Winkler
This text was added to the website: 2021-03-08
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