by Rudolf Förster (1860 - 1894) and by Oscar Junghähnel
Singe zu, singe zu
Language: German (Deutsch)
Es scheint der Mond so helle, so klar, so wunderschön, gibt Silberglanz der Welle, erleuchtet Bergeshöh'n. Ich hab' mein süßes Liebchen auf meinem Schifflein hier; sie singt ein kleines Liedchen, singt's gerne, weil's von mir. Singe, sing' nur zu, trautes Liebchen du, gar so lieblich ist der Klang der Melodie. Die Wellen leise rauschen, begleiten den Gesang, die Wasserblumen lauschen dem silberhellen Klang. Und an dem nahen Ufer die Nachtigall erwacht; sie preist mit lautem Schlage die schöne Lenzesnacht. Singe, sing' nur zu etc. Es schmiegt mein trautes Liebchen sich eng an meine Brust: „Lass singen uns, Geliebter, ein Lied von Liebeslust! Dann uns're Herzen schlagen so warm und wonniglich, die leichten Wellen tragen dann selig dich und mich.“ Singe, sing' nur zu etc. So brachten wir der Minne des Sanges Gaben dar, bis uns des Priesters Segen vereinte am Altar. Mir hat mein Lied ersungen der Liebe süßen Sold, ich hab' ein Weib errungen, das lieb und treu und hold. Singe, sing' nur zu etc. Und wenn auch flieh'n die Jahre und wir sind beide alt, wenn schneeweiß uns're Haare, wird doch das Herz nicht kalt. Wir singen dann wie heute voll Lust und Seligkeit das Lied der Lenzesfreude, das Lied der Liebeszeit. Singe, sing' nur zu etc.
Authorship:
- by Rudolf Förster (1860 - 1894)
- by Oscar Junghähnel
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Rudolf Förster (1860 - 1894), "Singe zu, singe zu", op. 117 [sung text checked 1 time]
Researcher for this page: Johann Winkler
This text was added to the website: 2021-05-24
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