by Hans Glückstein (1888 - 1931)
Ein Liedlein und drei Batzen
Language: German (Deutsch)
Die Sonne lockt mich froh hinaus mit ihren blanken Strahlen, sie muss um meinen Wanderstrauß ein gülden Band mir malen. Ich ziehe aus mit leichtem Blut und pfeife mit den Spatzen; der Frohsinn ist mein Hab und Gut, ein Liedlein und drei Batzen. Es steht ein Wirtshaus tief im Grund, wo hell die Vöglein singen; Frau Wirtin grüßt mit rotem Mund, mein Herzblut fühl' ich springen! „Du blonde Wirtin wunderfein, bei dir will ich mich latzen; ich biete dir für Herz und Wein ein Liedlein und drei Batzen!“ Juchheißa, wie das kleine Lied fidel zum Himmel klettert, as ob im jungen Buchenried ein Fink sein Verslein schmettert! Und als beim letzten Sonnenblick das Nestlein lockt die Spatzen, hab' ich erkauft beim Wein das Glück für's Liedlein und drei Batzen.
Authorship:
- by Hans Glückstein (1888 - 1931) [author's text not yet checked against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Luise Greger (1862 - 1944), "Ein Liedlein und drei Batzen", op. 120 no. 3, published 1926 [ voice and piano ], from Volkstümliche Lieder, no. 3, Kassel: W. Simon [sung text checked 1 time]
Researcher for this page: Johann Winkler
This text was added to the website: 2021-10-19
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Word count: 129