by Karl Egon Ebert (1801 - 1882)
Strabas Fluch
Language: German (Deutsch)
Was ich gefüllet, kann ich auch leeren, was ich gebildet, kann ich zerstören; hab' ich's gebauet, stürz' ich es nieder, hab' ich's gegeben, nehm' ich es wieder. Kraft und Segen, sie seien geraubt; Zauber, entweiche von Wlastas Haupt! Hab' ich's gebrochen, Wlasta, dein Glück? Sauge den Zaubertrank nun zurück! Sied' ihr nun Jammer, sied' ihr nun Schmerz, dass ihr in Qualen breche das Herz. Lähm' ihr die Glieder, raub' ihr den Mut, nimm ihr die Ruhe, vergift' ihr das Blut! Tschart, o du Nächtiger, Ewiger, Mächtiger, hast du's gehört? Send' aus des Dunkels Haus krächzende Boten aus, dass du gewährt, dass dir genehm sei mein Bann und Spruch, einend mit meinem auch deinen Fluch!
Confirmed with Karl Egon Ebert, Wlasta, böhmisch-nationales Heldengedicht in drei Büchern, Prag, 1828.
Authorship:
- by Karl Egon Ebert (1801 - 1882), "Strabas Fluch", appears in Wlasta, böhmisch-nationales Heldengedicht in drei Büchern, first published 1828 [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Václav Jan Křtitel Tomášek (1774 - 1850), "Strabas Fluch", op. 74 no. 5 [ voice and piano ], from 6 Gesänge aus Carl Egon Eberts böhmisch-nationalem Epos Wlasta, no. 5 [sung text checked 1 time]
Researcher for this page: Johann Winkler
This text was added to the website: 2021-10-24
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