by Rudolf Trebitsch (1876 - 1918), as Hans Dietrolf
Eislauf
Language: German (Deutsch)
In lustigem Gleiten, so geht es dahin auf spielgelnder Fläche, auf schneeweißem Eis; den Leiden des Lebens wir stracks so entflieh'n, der Frost ist ganz machtlos, es wird uns fast heiß. Als Schlangen und Schleifen, in Herzform sogar lässt liebliche Zeichen man hurtig zurück; die Schönheit der Leistung wird gleich offenbar, es belibt ein Spur, o gütig Geschick! Hier gibt's für uns Männer kein feindlich Geschlecht; das wildeste Mädchen, es füget sich fromm, wohin man es lenkt, es ist alles ihm recht, damit es am Ende zu Fall nur nicht komm'! Gar bald schon man schwebet im Schwunge einher; uns blühet ganz nahe ein rosiger Mund. Man hält eine Maid an sich enge gar sehr, es tanzet ein Pärchen auf glattestem Grund!
Authorship:
- by Rudolf Trebitsch (1876 - 1918), as Hans Dietrolf [author's text not yet checked against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Richard Stöhr (1874 - 1967), "Eislauf", op. 56 (3 Lieder) no. 1 [ voice and piano ] [sung text checked 1 time]
Researcher for this page: Johann Winkler
This text was added to the website: 2021-11-23
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