by Anonymous / Unidentified Author
Das stille Fleh'n
Language: German (Deutsch)
Das stille Fleh'n um Gottes reichsten Segen, wie wir es stets so treu im Busen hegen, drängt heute unaufhaltsam aus der Brust. Der Freude Jubel leuchtet aus den Blicken, und laut in kindlich freudigem Entzücken begrüßen wir dein Fest in froher Lust. Und welch ein Fest bereiten uns die Horen, das Fest, das dich, das heute dich geboren, das unser aller Glück im Schoße trug. O segnen wir in unser'm frohen Bunde die jetzt erneute heilbegabte Stunde, die einst zu unser's Lebens Glücke schlug! So nah'n wir denn am schönen Wonnefeste, wir nahen uns, der guten Mütter Beste, mit unser'n kindlich frommen Wünschen dir. Erhalt', o Herr, der du ihn uns gegeben, im schönsten Glanz den Stern ins unser'm Leben, erhalte lang' der Frauen edle Zier! Und wie wir heut' hier um ihr Lager stehen, gerührten Blicks auf unser Muster sehen, so lebt nur ein Verlangen in der Brust: Lass uns die Erben ihrer Tugend werden! Dann blüht, wie ihr, auch unser Glück auf Erden, denn ihrer Kinder Heil ist ihre Lust.
Authorship:
- by Anonymous / Unidentified Author [author's text not yet checked against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Fanny Hensel (1805 - 1847), "Das stille Fleh'n", H-U 33 [ voice and piano ] [sung text checked 1 time]
Researcher for this page: Johann Winkler
This text was added to the website: 2021-12-20
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Word count: 172