by Börries Albrecht Conon August Heinrich, Freiherr von Münchhausen (1874 - 1945)
Sodoms Ruinen
Language: German (Deutsch)
Oben am Berge ziehen dunkel die Wolken dahin, von Dibon bis zum Atharot-Teich wallen und wogen die Nebel bleich über die Stätte von Sodom. Von fern rauscht plätschernd die Woge des Salzmeers eintönig hin, drunten unter dem feuchten Gras liegen die Söhne Helvilas, liegen die Trümmer von Sodom. Zerbroch'ne Säulen und Stufen, Scherben von Becher und Krug; der Geier, der droben den Fittich spannt, nie berührt er je das verfluchte Land, die verfluchte Stätte von Sodom.
Authorship:
- by Börries Albrecht Conon August Heinrich, Freiherr von Münchhausen (1874 - 1945) [author's text not yet checked against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Friedrich Wilhelm Stade (1817 - 1902), "Sodoms Ruinen" [sung text checked 1 time]
Researcher for this page: Johann Winkler
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