by Carl Costa (1832 - 1907)
Liebesfrühling
Language: German (Deutsch)
Wie einst auf grünen Matten im kühlen Waldesschatten mein Arm dich hielt umfangen, wie konnt' ich glücklich sein, du Teure mein, du Teure engelrein! Munter und hell rieselt der Quell, murmelt von Liebe zu Busch und Gestein; der Nachtigall lieblicher Schall stimmet so schmetternd voll Wonne mit ein, und auch in meine Seele zog holder Frühling ein, und mit der Philomele sang ich durch Flur und Hain: Du Teure mein, dies Herz ist dir geweiht, will lieben dich in Ewigkeit! O bleib bei mir und lass uns selig sein! Der Schnee deckt nun die Felder, entlaubt sind alle Wälder; weithin durch kahle Äste ruf' klagend ich allein: Du Teure mein, du Teure engelrein! Nimmer nun hell rieselt der Quell, eisige Fessel hält ihn mit Gewalt. Der Nachtigall lieblicher Schall schmettert nun nimmer durch Fluren und Wald, und ach, mein Herz beklommen, es fragt voll Sehnsucht bang: Wird wieder Frühling kommen, zu stillen Liebesdrang? Du Teure mein, dies Herz ist dir geweiht, will lieben dich in Ewigkeit! O komm zu mir und lass uns selig sein!
Authorship:
- by Carl Costa (1832 - 1907) [author's text not yet checked against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Franz von Suppé (1819 - 1895), "Liebesfrühling" [ voice and piano ] [sung text checked 1 time]
Researcher for this page: Johann Winkler
This text was added to the website: 2022-02-17
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