by Martin Drescher (1863 - 1920)
Die Schiffbrüchigen
Language: German (Deutsch)
Es treibt kein Boot an ihren öden Strand, zu wärmeren Gefilden sie zu tragen. Ihr Fluchen, ihr Gebet, ihr heißes Klagen, umsonst verhallt es auf dem heißen Sand. Sie hatten von der Heimat sich gewandt, ihr Glück in schöner Ferne zu erjagen, da hat der Sturm ihr schwaches Schiff zerschlagen, da warf er sie auf unfruchtbares Land. Den andern fremd an Sprache und an Sitten, so welken, die im Leben Schiffbruch litten, einsam und freudlos in der harten Welt. Umsonst ihr Schreien und ihr Händeringen, es naht kein Boot, um Rettung dem zu bringen, der von des Lebens Klippen Ausschau hält.
Authorship:
- by Martin Drescher (1863 - 1920) [author's text not yet checked against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Emil Nikolaus von Rezniček (1860 - 1945), "Die Schiffbrüchigen" [ voice and piano ] [sung text checked 1 time]
Researcher for this page: Johann Winkler
This text was added to the website: 2022-03-28
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