by August Silberstein (1827 - 1900)
O lasse Lieb' nicht von dir gehn
Language: German (Deutsch)
Eine Hand, die in der deinen liegt, ein Herz, das sich an deines schmiegt, o halte fest, o lass es nicht! Das Aug', das sich in deines senkt, das Herz, so Liebe dir geschenkt, wer weiß, wer weiß, wie bald das bricht! Heut' sind im Garten Rosen viel, und morgen treibt der Wind sein Spiel, die Dornen stechen gar so sehr! Nun brennt die Flamme hell und klar, bald streut sie Asche dir ins Haar, und düster wird es rings umher. O lasse Lieb' nicht von dir geh'n, ein Herz in Treuen niemals schmäh'n; wer weiß, wer weiß, wie lang' es währt? Die schönen Tage sind wie Hauch, ein Weilchen noch, dann gehst du auch, und Lust ist bald in Leid verkehrt.
Authorship:
- by August Silberstein (1827 - 1900) [author's text not yet checked against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Heinrich Proch (1809 - 1878), "O lasse Lieb' nicht von dir gehn", op. 227 (Drei Duette für 2 Frauenstimmen mit Pianoforte) no. 1, published 1878 [ vocal duet for female voices with piano ], Wien, Spina [sung text checked 1 time]
Researcher for this page: Johann Winkler
This text was added to the website: 2022-08-22
Line count: 18
Word count: 122