by Franz Slawik
Weihnacht der Alten
Language: German (Deutsch)
Still aus ungeahnter Ferne, selbst ein Stern im Kranz der Sterne, schwebt das Christkind durch die Nacht, schwebt vorbei an unser'n Hallen, lauschend, welches Kind vor allen seiner treu und fromm gedacht. Mit der Fülle seiner Gaben zu beglücken und zu laben, hat es Glanz und Duft gepaart; also dachten wir als Kinder, und die unser'n sich nicht minder, jenes Engleins Erdenfahrt. Manche jener Weihestunden ist verklungen, ist verschwunden, und dahin ist manches Glück. Doch wir blicken mit Entzücken auf die gold'nen Zauberbrücken jener heil'gen Zeit zurück. D'rum im Jubel uns'rer Lieben seh'n wir, was uns noch geblieben, seh'n wir, wie wir meist gefühlt, als wir noch mit dunklen Haaren Kinder wie die unser'n waren und wie sie geträumt, gespielt. Und d'rum träumen wir nicht minder wie das Kränzchen uns'rer Kinder jenen mystisch heil'gen Traum, und d'rum schwärmen wir mit ihnen um den reichen, dunkelgrünen, lichtumfloss'nen Weichnachtsbaum.
Authorship:
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Benedikt Randhartinger (1802 - 1893), "Weihnacht der Alten" [sung text checked 1 time]
Researcher for this page: Johann Winkler
This text was added to the website: 2023-01-13
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