by Albert Sergel (1876 - 1946)
Du träumst noch immer in die Ferne
Language: German (Deutsch)
Du träumst noch immer in die Ferne, als sähest du in ihrer Wunderweite den gold'nen Vogel Glück dein Haupt umflügeln . . und unterdes zerrinnt in deinen Händen, was du an Sonnenschein am Weg gesammelt, und achtlos lässt dus auf die Erde gleiten . . bis du erwachst und hinter dir den Weg so schön, wie du ihn nie gesehen, liegen siehst, mit Sonnenblinken zwischen Blumensträuchen . . An seinem Ende, scheint es, fliegt ein Vogel mit flatternd-ungewissem Flügelschlagen, der immer kleiner wird, ganz klein, und nun zerrinnt . . Vor dir der Weg läuft grau und trübe weiter . . Du aber schlägst die Hände weinend vors Gesicht, und müde weinst du deinem Glücke nach . . .
Confirmed with Sehnen und Suchen, Vierte Auflage, Rostock: C.J.E. Volckmann (Volckman & Wetter), 1905, page 158.
Authorship:
- by Albert Sergel (1876 - 1946), "Du träumst noch immer in die Ferne . .", appears in Sehnen und Suchen: Gedichte, in Einkehr und Wende, in Neue Ziele [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Adolf Wallnöfer (1854 - 1946), "Du träumst noch immer in die Ferne", op. 92 (Vier Gesänge) no. 4 [sung text checked 1 time]
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This text was added to the website: 2023-02-24
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