Des Buben Herzleid
Language: Swabian (Schwäbisch)
Da steh' i hier oben, schau' abe an See, find' nirgends mei Dienderl, drum ist mir so weh. I such's in der Näh' und i such's in der Weit', aber i kann's net finde, drum hab' i kei Freud'. Sonst hat mi alles ang'lacht, sonst hat mi alles g'freut, es war mir kei Berg z' hoch, kei Weg war mir z' weit. Mei G'müt war so ruhig, mei Herz war so frei, und hätt' i's nie g'sehn, könnt's halt au no so sei. Und wenn hinterm Berg d' Sonn hinab geht schön stät, und wenn der ganz' Himmel mit Sternle ist b'sät, dann tröpfle mir d' Auge, dann bitt' i zum Herrn: Wann geht wohl mei Sonn' auf, wann lacht mir mei Stern?
Authorship:
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by (Philipp) Friedrich Silcher (1789 - 1860), "Des Buben Herzleid", op. 58 no. 12, published 1876 [ four-part men's chorus a cappella ], from Zwölf Volkslieder für vier Männerstimmen, zehntes Heft, no. 12, Tübingen: H. Laupp'sche Buchhandlung [sung text checked 1 time]
Researcher for this page: Johann Winkler
This text was added to the website: 2020-03-17
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