by Karl Johann, Ritter Braun von Braunthal (1802 - 1866)
Pulse, höret auf, zu schlagen
Language: German (Deutsch)
Pulse, höret auf, zu schlagen Durch den sturmgehobnen Busen, Horcht! sie opfert jetzt den Musen In der Tonkunst Heiligthum; Ihr Gedanken nur dürft wagen An mein Dasein mich zu mahnen, Nur ein formenloses Ahnen Öffne mir EIysium. Laß sie durch die Himmel gleiten Von der Erde diese Töne, Durch die Himmel der Camöne, Nicht die Erd' ist ihr Gebiet: Jeder Ton, entlockt den Saiten, Trag', wie aus Pirenens Quelle, Sich von Seele hin zu Seele Durch die Welten als ein Lied! Wie sie zittern, wie sie rauschen, Wie sie kosen, wie sie beben Diese Klänge durch mein Leben, Und mir gilt kein einz'ger Ton! Nur verborgen darf ich lauschen, Glauben nur, du würdest klagen Auch um mich, dürft ich dir sagen, Was ich nun gelitten schon.
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Confirmed with Morgen, Tag und Nacht aus dem Leben eines Dichters. Gedichte vom Ritter Braun von Braunthal. In drei Abtheilungen, Leipzig, bei Adolph Reimann, 1834, page 22.
Authorship:
- by Karl Johann, Ritter Braun von Braunthal (1802 - 1866), "An Sie am Clavier", appears in Morgen, Tag und Nacht aus dem Leben eines Dichters, in 1. Morgen [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Louis [Ludwig] Spohr (1784 - 1859), "An Sie am Klavier", subtitle: "Sonatine für Pianoforte und Gesang", op. 138 (1848) [sung text checked 1 time]
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